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Lot 6710, Auction  126, Krafft, Johann August, Ivanhoe: Der Schweinehirt Gurth und der Narr Wamba

Krafft, Johann August
Ivanhoe: Der Schweinehirt Gurth und der Narr Wamba
Los 6710

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Ivanhoe: Der Schweinehirt Gurth und der Narr Wamba.
Bleistift, Pinsel in Graubraun, auf hellgrau grundiertem Papier, auf fester Pappe kaschiert. 27 x 20,8 cm. Unten mittig signiert "Kraft fecit", verso auf dem Untersatz (eigenh. ?) in dänischer Sprache bezeichnet "Swinehyrten Gurth og Narren Wamba efter Walter Scotts Roman Ivanhoe / August Krafft fec.".

Vermutlich bald nach dem Erscheinen von Walter Scotts Roman im Jahr 1820 entstanden, an dessen Vorlage die Darstellung sich eng hält.

Lot 6711, Auction  126, Cox I, David, Baumbestandene Gebirgslandschaft mit Reisenden

Cox I, David
Baumbestandene Gebirgslandschaft mit Reisenden
Los 6711

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Baumbestandene Gebirgslandschaft mit Reisenden.
Aquarell über schwarzer Kreide auf bläulichem Velin. 27 x 23,3 cm.


Lot 6712, Auction  126, Englisch, 19. Jh. Mittelalterliche Burgruine an der Küste Schottlands

Englisch
19. Jh. Mittelalterliche Burgruine an der Küste Schottlands
Los 6712

Schätzung
400€ (US$ 444)

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19. Jh. Mittelalterliche Burgruine an der Küste Schottlands.
Gouache auf dünnem Karton. 24,5 x 40,7 cm.


Lot 6713, Auction  126, Linnell, John, Angler an einem Fluss

Linnell, John
Angler an einem Fluss
Los 6713

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Angler an einem Fluss.
Aquarell über Spuren von schwarzem Stift, auf Velin, auf festen Untersatzkarton kaschiert. 23,6 x 35,4 cm. Unten links in brauner Feder signiert "J. Linnell fct.".


Nielsen, Christian Vilhelm
Acht historische Ansichten aus Kopenhagen
Los 6714

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Sechs historische Ansichten aus Kopenhagen.
6 Zeichnungen, je Aquarell und Feder in Grau über schwarzem Stift. Je ca. 22 x 36,5 cm bzw. 36,5 x 22 cm. Sämtlich unten rechts monogrammiert "CN", zwei zusätzlich datiert "1907" bzw. "[190]7", und jeweils unten links in Rot nummeriert 1.-6.

Die verschiedenen Ansichten zeigen historische Bauwerke in Kopenhagen, vermutlich vornehmlich verschiedene Rathäuser der Stadt im Wandel der Zeit. Signifikant hält sich der typische Klinkerbau-Stil; die beiden Schlussblätter zeigen das moderene Rathaus und den Caritasbrunnen auf dem Gammeltorv, so wie es bis heute das Stadtbild prägt.

Lot 6715, Auction  126, Nielsen, Christian Vilhelm, Seitenansicht von Frederiksborg; Blick auf die Marmorbrücke

Nielsen, Christian Vilhelm
Seitenansicht von Frederiksborg; Blick auf die Marmorbrücke
Los 6715

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Seitenansicht von Frederiksborg; Blick auf die Marmorbrücke.
2 Aquarelle mit Feder in Grau über schwarzem Stift. Je ca. 36,5 x 22 cm.


Lot 6716, Auction  126, Ritter, Lorenz, Blick in die Bibliothek (Säulensaal) im Roten Rathaus in Berlin

Ritter, Lorenz
Blick in die Bibliothek (Säulensaal) im Roten Rathaus in Berlin
Los 6716

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Blick in die Bibliothek des Roten Rathauses in Berlin.
Aquarell. 23 x 37 cm. Am Unterrand signiert und datiert "L. Ritter 1870".

Die Bibliothek für den Magistrat der Stadt Berlin ist nach dem Vorbild des Palazzo Pubblico in Siena gestaltet. Der Charme des Raumes gründet sich insbesondere auf die drei Reihen von Säulen und Pfeilern, die das elegante, farbig fein gestaltete Kreuzgewölbe tragen. Im zweiten Weltkrieg zerstört, verlor der Raum seine ursprüngliche Funktion und wurde im Rahmen des Wiederaufbaus zum sogenannten Säulensaal umgestaltet.

Jentzen, Friedrich
Bildnis des Berliner Weinhändlers Louis Drucker
Los 6717

Schätzung
600€ (US$ 667)

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Bildnis des Berliner Weinhändlers Louis Drucker (um 1801-1860).
Öl auf Leinwand, auf Karton kaschiert. 15 x 9,5 cm. Verso auf dem Rückdeckel in Bleistift von alter Hand bez. "Louis Drucker von Jentzen gemalt", ferner mit montiertem Zettel mit handschriftl. Annotation von Dr. Ernst Küttner und einem weiteren Etikett mit Angaben zu dem Werk.

"Louis Drucker war seiner Zeit in Berlin ein stadtbekannter Restaurateur, wie die Gastronomen im 19. Jahrhundert hießen. Er glänzte durch originelle Veranstaltungen in seinen Etablissements, für die er mit amüsanten Annoncen - offensichtlich nicht ohne Erfolg - warb. Sie waren so spaßig und dabei wortgewaltig, dass sie nicht selten mit entsprechender zeitlicher Verzögerung auch in anderen Zeitungen des deutschen Sprachraumes aufgegriffen wurden, natürlich nun ohne Werbeeffekt, denn die angepriesene Veranstaltung war längst vorbei." (Hans-Jürgen Paech: Zum Leben und Wirken des vergnügten Weinhändlers Louis Drucker, Potsdam 2016).

Provenienz: Sammlung Dr. Ernst Wolfgang Küttner, Berlin.

Skarbina, Franz
Stehender Mann im Mantel mit Hut und Gehstock
Los 6718

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Stehender Mann im Mantel mit Hut und Gehstock.
Aquarell und Deckfarben auf braunem Papier. 40,2 x 28,4 cm. Unten links signiert und datiert "F. Skarbina 1888".

Beigegeben von Franz Skarbina eine signierte und datierte Bleistiftzeichnung "Mann, sich einen Mantel anziehend" (32,5 x 23,5 cm Passepartoutausschnitt) von 1891.

Literatur: Margit Bröhan: Franz Skarbina, Ausst.-Kat. Bröhan Museum, Berlin 1995, Abb. S. 124.

Lot 6719, Auction  126, Menzel, Adolph von, Frau im Korsett, den Kopf geneigt

Menzel, Adolph von
Frau im Korsett, den Kopf geneigt
Los 6719

Schätzung
4.000€ (US$ 4,444)

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Frau im Korsett, den Kopf geneigt.
Zimmermannsbleistift, gewischt. 18,7 x 12 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "AM [18]96".



Provenienz: Sammlung Otto Hermann Claass, Königsberg.
Dessen Auktion bei Hugo Helbing, München / Kunstsalon Paul Cassirer, Berlin, in München am 21. November 1916, Los 226 (mit Abb., "Weiblicher Halbakt. Italienerin").
Sammlung Dr. Georg Schäfer, Schweinfurt, Inv.-Nr. MGS 145A (erworben bei Karl und Faber, München, außerhalb der Auktion vom 16. Mai 1953).
Privatsammlung München.

Ausstellung: Altes Rathaus Erlangen 1971, Adolph Menzel. Gemälde und Zeichnungen.
Kunsthalle Kiel, Kunsthalle Bremen u.a. 1981-82, Adolph Menzel. Realist - Historist - Maler des Hofes. Gemälde, Gouachen, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Georg Schäfer[...].
Altes Rathaus der Stadt Schweinfurt, Germanisches Nationalmuseum u.a. 1983-84,Von Wilhelm Leibl bis Lovis Corinth. Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen 1865-1925 aus der Sammlung Georg Schäfer in Schweinfurt.

Literatur: Adolph Menzel. Gemälde und Zeichnungen, Ausst. Kat. Erlangen 1971, Kat. 134 (ohne Abb.).
Heidi Ebertshäuser: Adolph von Menzel. Das graphische Werk, München 1976, Bd. 2, S. 1345, mit Abb.
Jens Christian Jensen (Hrsg.): Adolph Menzel. Realist - Historist - Maler des Hofes. Gemälde, Gouachen, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Georg Schäfer, Ausst.Kat. Kiel, Bremen u.a., Schweinfurt 1981, Kat. 56, mit Abb.
Ders. u.a. (Hrsg.): Von Wilhelm Leibl bis Lovis Corinth. Pastelle, Aquarelle und Zeichnungen 1865-1925 aus der Sammlung Georg Schäfer in Schweinfurt, Ausst. Kat. Schweinfurt, Nürnberg u.a., Schweinfurt 1983, Kat. 38, Abb. S. 88.
Ders. (Hrsg.): Adolph Menzel. Gemälde, Gouachen, Aquarelle, Zeichnungen im Museum Georg Schäfer, Schweinfurt, München 1998 (2. Aufl. München 2000), Kat. 114.

Lot 6720, Auction  126, Menzel, Adolph von, Studie eines Mannes mit Schriftstück in Rückenansicht

Menzel, Adolph von
Studie eines Mannes mit Schriftstück in Rückenansicht
Los 6720

Schätzung
6.000€ (US$ 6,667)

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Rückenansicht eines Mannes mit Schriftstück.
Zimmermannsbleistift, partiell gewischt, aufgezogen. 18,3 x 11,7 cm. Unten rechts mit Bleistift signiert "A. Menzel".

In einfallsreicher Reduktion zeigt Menzel hier einen Mann in Rückenansicht, der in einer flüchtig wirkenden Geste einige Blätter hinter dem Rücken hält. Die souveräne Linienführung und das virtuose Spiel mit Licht und Textur sind typisch für Menzels zeichnerische Manier, die selbst alltägliche Momente mit großer Eindringlichkeit erfasst. Die Wahl der Rückenansicht ist ein wiederkehrendes Motiv in seinen Skizzenbüchern - sie schafft eine geheimnisvolle Distanz und macht den Betrachter zum verborgenen Beobachter. Einen besonderen Reiz entfaltet die Komposition durch Menzels Nutzung der gesamten Höhe und Breite des Skizzenbuchblattes: Die Figur scheint aus dem Bildraum herauszuwachsen, als wäre sie nur zufällig vom Blatt eingefangen. Ein Kunstgriff, den Menzel häufig einsetzt, um Spontaneität und Unmittelbarkeit zu erzeugen.

Französisch
19. Jh. Kleiner Salon im Stil Napoléon III. mit Blick in einen Wintergarten
Los 6721

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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19. Jh. Kleiner Salon im Stil Napoléon III. mit Blick in einen Wintergarten.
Aquarell. 27,8 x 38,5 cm (Passepartoutausschnitt). Unten rechts signiert "F. Leroy".

Das detailreiche Interieur gewährt einen Einblick in die Wohnkultur des gehobenen Bürgertums zur Zeit der Restauration. Die Fenster eröffnen den Blick ins Grüne, der Morgenmantel über der Récamière sowie die ungemachte Decke auf dem Sessel, vermitteln eine stille, friedvolle Atmosphäre, in Abwesenheit der Hausbewohner - ein Schauplatz des alltäglichen Lebens. Die persönlichen Gegenstände verdeutlichen dies: Auf den Tischen liegen Papiere verstreut, in einer Vitrine oberhalb des Schreibpults ist eine kleine Sammlung venezianischen Glases ausgestellt und zahlreiche Porträts schmücken die Wand über dem Schreibtisch - neben der Glastür ist ein Bildnis von Isabella Farnese zu erkennen. - Gerahmt beschrieben.

Lot 6722, Auction  126, Ruben, Franz Leo, Die Villa Melzi in Bellagio am Comer See

Ruben, Franz Leo
Die Villa Melzi in Bellagio am Comer See
Los 6722

Schätzung
400€ (US$ 444)

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Die Villa Melzi in Bellagio am Comer See.
Aquarell über Bleistift. 24,6 x 33,9 cm. Unten rechts bezeichnet und datiert in Bleistift "Villa Melzi. August 187[?], verso links oben in brauner Tinte bezeichnet "48 - Franz Ruben / Villa Molzi / Aquarell" und links unten in Bleistift "Villa Melzi am Como see / von Ruben junior".

Nach seiner Ausbildung von 1859 bis 1867 an der Akademie der bildenden Künste in Wien lebte Franz Ruben von 1868 bis 1874 zunächst in Rom, wo er Mitglied des Deutschen Künstlervereins war, und anschließend bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges in Venedig, wo er zum Ehrenmitglied der Kunstakademie ernannt wurde. Die klassizistische Villa Melzi wurde im Auftrag von Francesco Melzi d’Eril, dem Vizepräsidenten der von Napoleon gegründeten Italienischen Republik (1802-1805), in den Jahren 1808-1810 vom Architekten Giocondo Albertolli erbaut. Sie liegt inmitten einer beeindruckenden Gartenanlage am Eingang von Bellagio direkt am Comer See. Der Garten wurde von Luigi Canonica und Luigi Villoresi gestaltet. Stendhal hat viele Seiten über die Villa geschrieben und Franz Liszt war dort komponierender Gast.

Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion am 8. Juni 1993, Los 385.

Lot 6723, Auction  126, Helleu, Paul César - Umkreis, Elegante Dame im Lehnsessel

Helleu, Paul César - Umkreis
Elegante Dame im Lehnsessel
Los 6723

Schätzung
1.200€ (US$ 1,333)

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Umkreis. Elegante Dame im Lehnsessel.
Graphit und Rötel, aufgezogen. 71 x 59,5 cm. Unten rechts in Graphit bez. "John S. Sargent".


Lot 6724, Auction  126, Chéret, Jules, "Cherette". Junge Frau im Unterrock

Chéret, Jules
"Cherette". Junge Frau im Unterrock
Los 6724

Schätzung
800€ (US$ 889)

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"Cherette" (Junge Frau im Korsagenkleid).
Rötel, weiß gehöht, auf grünem Papier. 29,6 x 18,2 cm. Mittig rechts signiert "JCheret".

Der Maler und Lithograf Jules Chéret gilt als Vater des modernen Plakats der Belle Époque. Im Alter von dreizehn Jahren begann er eine dreijährige Lehre bei einem Lithografen, von 1859 bis 1866 schloss er diese Ausbildung in London ab. Zurück in Frankreich schuf Chéret lebendige Plakatwerbung für Kabaretts, Musikhallen und Theater wie das Eldorado, das Olympia, die Folies Bergère, das Théâtre de l'Opéra, das Alcazar d'Été und das Moulin Rouge, außerdem arbeitete er für die satirische Wochenzeitung Le Courrier français. Aufgrund seiner freizügig dargestellten Frauen galt er manchen Kritikern auch als „Vater der Frauenbewegung“. Bis dahin waren Frauen in der Kunst meistens entweder als Prostituierte oder als puritanisch dargestellt worden. Die Frauen auf Chérets Plakaten, fröhlich, elegant und lebhaft - im Volksmund nach ihm „Cherettes“ genannt - waren weder das eine noch das andere. Das war befreiend und läutete eine deutlich offenere Atmosphäre in Paris ein, in der Frauen sich zuvor tabuisierten Aktivitäten wie dem Tragen tief ausgeschnittener Mieder und dem Rauchen in der Öffentlichkeit hingeben konnten.

Lot 6725, Auction  126, Französisch, 19. Jh. Tanzende Vestalin

Französisch
19. Jh. Tanzende Vestalin
Los 6725

Schätzung
600€ (US$ 667)

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19. Jh. Tanzende Vestalin.
Feder in Braun auf festem Velin. 17,7 x 12,4 cm.


Lot 6726, Auction  126, Harpignies, Henri Joseph, Kleines Dickicht

Harpignies, Henri Joseph
Kleines Dickicht
Los 6726

Schätzung
450€ (US$ 500)

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Kleines Dickicht.
Pinsel in Grau auf festem Velin. 15,2 x 22,8 cm. Unten rechts signiert "H. Harpignies" sowie mit eigenh. Widmung "au bon Albert Gauthereau".

Beigegeben von demselben eine signierte Landschaftszeichnung in schwarzer Kreide auf blauem Papier bezeichnet "Ariccia 1857" (29,3 x 44,5 cm).

Lot 6727, Auction  126, Klinger, Max, Der Gondoliere und das Mädchen

Klinger, Max
Der Gondoliere und das Mädchen
Los 6727

Schätzung
2.400€ (US$ 2,667)

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Der Gondoliere und das Mädchen.
Feder in Schwarz, grau laviert. 19,4 x 11,2 cm. Unten links auf der Seitenwand des Bootes signiert "Max Klinger". Anfang 1880er Jahre.

Ein Gondoliere mit von der Sonne gegerbter Haut und eine in ein schwarzes Cape gehüllte Frau mit Spitzenschleier im Haar stehen, einander zugewandt, auf einem Steg. Hinter ihnen liegt das Meer mit spiegelglatter Oberfläche, über dem messerscharf gezogenen Horizont spannt sich ein vollkommen gleichförmiger, wolkenloser Himmel. Direkt am Steg liegt die Gondel. Es ist eine der rätselhaften Zeichnungen Klingers, deren Inhalt sich dem Betrachter nicht so recht erschließen mag. Man darf vermuten, dass sich hinter der Begegnung der beiden Protagonisten mehr verbirgt. Gerade das Unergründliche macht den Reiz dieser mit filigranem Strich ausgeführten Komposition aus. Sie berührt den Bereich des Traumhaften, wo die Übergänge des Realen zum Imaginierten fließend sind. Thematisch steht die Zeichnung in Verbindung mit Klingers Gemälde "Spanischer Gondelführer" aus dem Jahr 1881, das sich im Museum der bildenden Künste in Leipzig befindet. Obwohl Klinger erst im Jahr 1907 nach Madrid reiste, so dokumentiert dieses Werk doch das Interesse des Künstlers an Spanien, womit er einem allgemeinen Trend in Mitteleuropa folgt. Obwohl man um 1880 von spanischer Kunst noch wenig wußte, so gehörte Goya und dessen graphisches Werk zum festen Bildrepertoire europäischer Künstler. Für Klinger war Goya eines seiner wichtigsten Vorbilder, und dessen Caprichos lieferten ihm wichtige Impulse für seine eigenen graphischen Folgen. Auch die vorliegende Zeichnung ist ohne die ikonische Radierfolge Goyas nicht denkbar.

Provenienz: Karl & Faber, München, Auktion 87, 1963, Los 706.

Literatur: Ausst. Kat. Deutsche Zeichenkunst aus zwei Jahrhunderten, 1760-1960. Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung W. B., Staatliche Kunsthalle Karlsruhe 1967, Nr. 54.

Lot 6728, Auction  126, Klinger, Max - zugeschrieben, Uhu im Sturzflug

Klinger, Max - zugeschrieben
Uhu im Sturzflug
Los 6728

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

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zugeschrieben. Uhu im Sturzflug.
Bleistift auf festem strukturiertem Papier. 10,5 x 6,6 cm. Unten links bez. (signiert?) "KLINGER".

Expressive Zeichnung, die in ihrem kraftvollen Ausdruck den Raubvogel mit seinem weichem Gefieder detailreich erfasst.

Hammer, Walter Julius
Bildnis Max Klinger
Los 6729

Schätzung
750€ (US$ 833)

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Bildnis Max Klinger.
Rote und weiße Kreide, rot laviert, in Bleistift quadriert, auf Bütten, verso: Sitzender Frauenakt in schwarzer Kreide. 63 x 47 cm. Verso signiert "WHammer". Um 1913.

Die Zeichnung entstand in Vorbereitung zu einer der vier humorigen Radierungen, die Hammer nach 1913 von Max Klinger herstellte. Beigegeben von demselben die Vorzeichnung in Rötel zur Radierung "Max Klinger, blinzelnd" (vgl. Bassenge Auktion A123 am 3. Juni 2024, Los 6436), bezeichnet, signiert und datiert "Klinger 1913 / W Hammer", verso mit einer signierten Aktstudie in schwarzer Kreide.

Lot 6730, Auction  126, Schneider, Sascha, Stehender männlicher Akt

Schneider, Sascha
Stehender männlicher Akt
Los 6730

Schätzung
800€ (US$ 889)

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Stehender männlicher Akt.
Bleistift und schwarze Kreide, weiß gehöht auf grünlichem Velin. 45,6 x 31 cm. Unten rechts monogrammiert und datiert "S.S.[19]03".

Die Zeichnung ist eine Vorstudie zu der ausgearbeiteten Zeichnung "Der Außergewöhnliche" von 1903 (Staatliche Klassik Stiftung Weimar, Inv. KK11617; siehe Christiane Starck: Sascha Schneider: ein Künstler des deutschen Symbolismus, Marburg 2016, S. 227ff., vgl. Z074). Wir danken Frau Dr. Christiane Starck für ihren Hinweis.

Lot 6731, Auction  126, Seliger, Max, "ΗΔΙΟΣ ΠΑΝΤΟΦΥΗΣ": Der überall gewachsene, alles hervorbringende.

Seliger, Max
"ΗΔΙΟΣ ΠΑΝΤΟΦΥΗΣ": Der überall gewachsene, alles hervorbringende.
Los 6731

Schätzung
400€ (US$ 444)

Details

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"ΗΔΙΟΣ ΠΑΝΤΟΦΥΗΣ": Der überall gewachsene, alles Hervorbringende.
Feder in Schwarz über Bleistift, weiß gehöht, aufgezogen. 29,3 x 17,2 cm. In der Darstellung oben monogrammiert und datiert "18MS05" und unten in griechischen Buchstaben bezeichnet "ΗΔΙΟΣ ΠΑΝΤΟΦΥΗΣ".


Lot 6732, Auction  126, Grabwinkler, Paul, Junge Frau mit goldgewirkter Haube und Korallenkette

Grabwinkler, Paul
Junge Frau mit goldgewirkter Haube und Korallenkette
Los 6732

Schätzung
1.500€ (US$ 1,667)

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Junge Frau mit goldgewirkter Haube und Korallenkette.
Aquarell und Gouache. 32,5 x 23,9 cm. Oben links monogrammiert "P. G", verso Nummernetikette.


Lot 6733, Auction  126, Hammer, Walter Julius, Kastanienbaum

Hammer, Walter Julius
Kastanienbaum
Los 6733

Schätzung
400€ (US$ 444)

Details

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Kastanienbaum.
Schwarze und weiße Kreide auf blaugrünem Papier. 11,5 x 14,5 cm.



Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers (mit dem Nachlassstempel verso).

Lot 6734, Auction  126, Italienisch, 1928. Politeama Rossetti: Entwurf für die malerische Dekoration des Atriums des Theaters in Triest

Italienisch
1928. Politeama Rossetti: Entwurf für die malerische Dekoration des Atriums des Theaters in Triest
Los 6734

Schätzung
900€ (US$ 1,000)

Details

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1928. Politeama Rossetti: Entwurf für die malerische Dekoration des Atriums des Theaters in Triest.
Aquarell und Gouache über brauner Feder auf Fabriano-Velin. 50 x 67 cm. Eigenh. bez. und unten undeutlich signiert "Prof. Arch. U Nani" (?), in Bleistift bez. "1928". Wz. "PM Fabriano".


Lot 6735, Auction  126, Pflaumer, Eugen, Zwei Entwürfe für Anhänger

Pflaumer, Eugen
Zwei Entwürfe für Anhänger
Los 6735

Schätzung
350€ (US$ 389)

Details

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Entwürfe für einen filigranen Anhänger mit herzförmigen Blättern und Blüten, aus Silber und Halbedelsteinen (Malachit).
Schwarze Feder und farbige Stifte auf kariertem Papier. 16,9 x 10 cm. Monogrammiert und datiert "1914".

Beigegeben ein weiterer Schmuckentwurf des Künstlers mit quadratischen Broschen im Stil der Wiener Werkstätte.

Provenienz: Aus dem Nachlass des Künstlers.
Privatbesitz Wien.

Lot 6736, Auction  126, Deutsch, um 1900. Elegie

Deutsch
um 1900. Elegie
Los 6736

Schätzung
450€ (US$ 500)

Details

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um 1900. Elegie.
Pinsel in Braun, weiß gehöht, über Spuren von schwarzer Kreide, auf grün-grauem Velin. 51 x 32 cm.


Lot 6737, Auction  126, Deutsch, um 1910. An der Küste von Nervi

Deutsch
um 1910. An der Küste von Nervi
Los 6737

Schätzung
600€ (US$ 667)

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um 1910. An der Küste von Nervi.
Aquarell und Gouache über Bleistift auf dünnem Karton. 54,8 x 35 cm. Unten links bezeichnet "Nervi".

Beigegeben von demselben Künstler eine Illustration zur Oper "Marino Falieri" sowie von einem Monogrammisten CW eine "Hafenszene", verso mit einer Zuschreibung an William Callow.

Stichart, Alexander Otto
Die Geschichte vom Einsiedler und dem Satyrknaben
Los 6738

Schätzung
1.800€ (US$ 2,000)

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Die Geschichte vom Einsiedler und dem Satyrknaben.
7 Aquarelle auf festem Velin. 26,6-29,6 x 18,7-28,4 cm. Ein Blatt signiert "Al. Stichart". Um 1893.

In sieben Blättern illustriert Stichart die Geschichte eines Einsiedlers, der sich eines verwaisten Satyrknaben annimmt, ihn aufzieht, unterrichtet und anschließend wieder verstößt, als sich der herangewachsene Satyr in eine Satyrdame verliebt. Im letzten Bild der Folge kehrt der Satyr nun mit seiner Familie zurück und dankt dem Einsiedler mit Geschenken. Offenbar waren die Blätter Vorzeichnungen für Graphiken. Das Kupferstichkabinett Dresden besitzt eine Gouache mit der Darstellung, bei der der Mönch dem Knaben das Beten lehren möchte. Dieses Motiv erschien auch als Graphik bei den Sächsischen Kunstvereinsblättern mit dem Titel "Frommer Wunsch".

Lot 6739, Auction  126, Rothaug, Alexander, Skizzen und Kompositionsentwürfe

Rothaug, Alexander
Skizzen und Kompositionsentwürfe
Los 6739

Schätzung
750€ (US$ 833)

Details

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Skizzen und Kompositionsentwürfe zu Mythologien und Historien.
6 doppelseitig bezeichnete Seiten aus einem Skizzenbuch, Bleistift, Feder in Braun und Aquarell. 22 x 31,5 cm (Maße einer Doppelseite). Mit zahlreichen eigenh. Annotationen.



Provenienz: Sammlung Prof. Ernst Fuchs, Wien.

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.


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