Artist Index: Fidus


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Los 6807Fidus
"Der Pilger"

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
875€ (US$ 911)

Details

"Der Pilger" (Kauernde Gestalt vor bekrönter Frau).
Feder in Schwarz, rot und rosa laviert. 20 x 26,4 cm (Ränder unregelmäßig beschnitten). Auf der unteren rechten Ecke monogrammiert "F" sowie auf dem Untersatz unten links betitelt "Der Pilger".


Die Zeichnung wohl vom Künstler silhouettiert und auf einen grauen Untersatzkarton aufgelegt. Vorzeichnung zu einer Illustration in der Zeitschrift Jugend: Münchner Wochenschrift für Kunst und Leben, Jg. IV, Bd. 1, Nr. 22, 27. Mai 1899, o. S.

Literatur: Janos Frecot, Johann Friedrich Geist, Diethart Kerbs: Fidus 1868-1949. Zur ästhetischen Praxis bürgerlicher Fluchtbewegungen, München 1972, S. 332.

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Los 2189Fidus
Postkarte an Richard Dehmel

Auktion 118

Zuschlag
300€ (US$ 313)

Details

"die Bilder meiner Ahnung"
Fidus (d. i. Hugo Höppener), Maler, Graphiker und Lebensreformer (1868-1948). Eigh. Postkarte m. U. "Fidus". 1 S. Molde (Norwegen) 7.VIII.1894.
An den Dichter Richard Dehmel in Berlin. "... Herzliche Grüße aus einem nordischen Paradiese! Allerdings einem schon etwas herbstlichen, wohl der langen Dürre wegen. Selbst Bergen war ausgetrocknet, aber schön. 3 Tage liess mir der Dampfer Zeit zum Herumstreifen. Und diese Gesichter! Überall finde ich die Bilder meiner Ahnung. Das Volk ist prächtig ... Ich bin ganz allein und muss mich erst an die Abwesenheit von Geistverwandten gewöhnen, die Cultur entbehre ich leichter. - Pastor und Przbz. habe ich nicht aufgesucht; ich weiss auch nicht, ob sie noch an ihren Orten sind. - Eigentlich ist es mir noch nicht einsam genug in der Nähe Moldes. Man muss noch immer bei irgend jemandem wohnen. Aber das findet sich vielleicht noch. Zum Oktober werde ich nach Steglitz zurückkehren, allein dort, das Theos. Heim ist aufgelöst ...". - Mit "Pastor und Przbz." sind wohl die Schriftsteller Willy Pastor und Stanislaw Przybyszewski gemeint, die zum Berliner Bohème-Kreis um Richard Dehmel gehörten.

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Los 5351Fidus
"Naturkinder" und "Tänze"

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
425€ (US$ 443)

Details

"Naturkinder" und "Tänze". 20 (von 21) lose Blatt Licht- und Zinkdrucke in zwei illustrierten Original-Leinwandmappen (minimal fleckig und lädiert) mit Golddruck, jeweils mit 4-seitigem Textblatt. Folio. J.C.C. Bruns, Minden i.W. 1902.

Die fast vollständige, erste von Fidus herausgegebene Folge graphischer Blätter nach seinen Bilderfindungen (es fehlt lediglich Blatt 5 der "Walzer"-Blätter). Ausgezeichnete Drucke mit dem vollen Rand. Vereinzelt etwas vergilbt und gebräunt, in den Rändern teils einige Handhabungsspuren, die Naturkinder-Folge im weißen Rand rechts unten mit Bleistift nummeriert, sonst noch sehr gut erhalten.

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Los 6808Fidus
Meine Mutter sang

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.063€ (US$ 1,107)

Details

Meine Mutter sang (Rahmenzeichnung für ein Gedicht Emanuel von Bodmans).
Feder in Schwarz, Pinsel in Orange, Braun, Gelb auf Velin. 42 x 29,5 cm. Unten links in Feder signiert "Fidus.".

Vorzeichnung zu einer Rahmenillustration für ein frühes Gedicht des Lyrikers und Schriftstellers Emanuel von Bodman (1874-1946), die im Simplicissimus, Jg. I, Bd. 2, Heft 37, 12. Dezember 1896, S. 4 erschien.

Provenienz: Sammlung Dr. Eugen Lucius (1834-1903), Frankfurt a.M./Schönstadt (verso mit dem Stempel "Eugen Lucius Schönstadt).

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Los 6804Fidus
"In Alvaters Schoos"

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)

Details

"In Alvaters Schoos".
Bleistift auf Velin. 20 x 27,1 cm. Rechts unten datiert "20.XI.(19)23".



Provenienz: Sammlung Otto Kofahl, Hannover.
Sammlung Emly Wilhelmi, Hannover.
Privatsammlung Niedersachsen.

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Los 6801Fidus
Turnen & Bewegungsspiele

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)

Details

"Turnen & Bewegungsspiele".
Bleistift auf feinem Velin. 12,7 x 19,6 cm. Links unterhalb der Darstellung betitelt.



Provenienz: Laut Vorbesitzer aus der Sammlung Emily Wilhelmi, Hannover und Otto Kofahl, Hannover.

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Los 6802Fidus
Luzifer

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.375€ (US$ 2,474)

Details

Luzifer.
Feder in Schwarz über Bleistift auf Velin (Makulaturpapier). 13,4 x 10,6 cm. Verso in schwarzer Feder bez. "(Höp)pener / Maler / Berlin W. / Kurfürstenstr. 98 I" sowie "No 139".


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Los 6803Fidus
"Romanischer Tauftempel"

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.250€ (US$ 3,385)

Details

"Romanischer Tauftempel".
Bleistift auf Velin, original auf einem grauen Untersatzkarton aufgezogen. 17 x 21,8 cm. Unten rechts monogrammiert, datiert und bez. "F. Mai 95. Tauftempel", verso eigenh. betitelt "Romanischer Tauftempel".


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Los 6804Fidus
"Ausgießung": Entwurf für eine Altarwand

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
15.000€ (US$ 15,625)

Details

"Ausgießung": Entwurf für eine Altarwand.
Gouache über Bleistift, auf Papier und Malkarton. 39,5 x 49,7 cm. Am Unterrrand betitelt und signiert "Ausgießung / Fidus 1934" sowie unterhalb der Darstellung bezeichnet "Ausgießung / Entwurf für eine Altarwand", sowie rechts darüber "Fidus [19]11".

Die Idee des Tempels durchzieht Fidus Werk seit seinen Lehrjahren an der Lübecker Gewerbeschule. Vorliegende Zeichnung einer „Altarwand“ diente Fidus wohl als Entwurf für sein 1945 entstandenes großformatiges Gemälde „Im Tempel der Ausgießung“ (siehe Bassenge Auktion A116, Los 8562) - eine weitere Version dieses Gemälde führte er bereits 1911 aus.

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Los 8271Fidus
Das Schloß der Schönheit

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.500€ (US$ 3,646)

Details

"Das Schloß der Schönheit"
Bleistift auf Velin, auf festen Karton montiert. 1902.
17 x 22,7 cm.
Unten rechts mit Bleistift monogrammiert "F.", datiert und betitelt.

Fidus war von der Idee, einen Tempel zu errichten nahezu besessen. Insgesamt haben sich 79 visionäre Entwürfe dazu überliefert. Dass er sich im Zuge dessen intensiv mit zeitgenössischer Architektur beschäftigte, ist nicht weiter verwunderlich. Von großer Bedeutung und bisher in der Forschung lediglich am Rande erwähnt, scheint die Freundschaft von Fidus mit Paul Scheerbart (1863-1915) gewesen zu sein, die sich Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte. Ihr Austausch über "leuchtende" Palastbauten hatte Fidus sicherlich inspiriert. Unsere, in einem Gebirge thronende Palastanlage zeichnet sich durch ein prächtiges Vestibül mit gotisierenden Spitzbogenfenstern aus. Sie trägt zahlreiche Elemente, die auf die Ideen von Kunstwerken der Zukunft aufbauen ohne dabei Elemente der Vergangenheit zu negieren.

Literatur: Frecot/Geist/Kerbs, S. 336, 5.1, 1902/4

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Los 5393Fidus
4 handschriftliche Postkarten mit Werken des Künstlers

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
550€ (US$ 573)

Details

Postkarten: Der Erde Frühlingserwachen, 1918; Klangrechte Tonhalle, 1924; Die fordernde Schwester, 1936; Mein Blumengärtlein 1937. 4 handschriftliche Postkarten mit Werken des Künstlers. Je ca. 13,8 x 8,8 cm bzw. 8,8 x 13,8 cm. 1937.

Die Postkarten zeigen vier Gemälde des Künstlers, die zwischen den Jahren 1918 und 1937 enstanden. Die Annotationen stammen jeweils aus dem Jahr 1937, zwei vom 1. Januar des Jahres, zwei aus dem Juli. Die Neujahrsgrüße lauten: "Ein wirklich 'neues' Bild! Sie wollt zum Tempel der Zweieinheit empor. Rotlila gewandet, mit blauen Säumen. - Ja, darf sie das denn heute? / Neujahr 1937. zu sehen U. d. Linden 54-56. Fidus" sowie " Dito: 'Staatsauftrag'? - / Alles, wie hysterisch'! - / Neujahr 1937. Fidus". Die beiden anderen Postkarten datieren aus dem Sommer des Jahres: " Jul 1937 / Ich werde diese Tonhallen ebenso wenig erleben wie die viel 'schwärmerischeren' Nordischen Tempel. Alles kulturlich (eingefügt) Gute wird erst nach 50 - mehreren Hundert Jahren verwirklicht. Natürlich glaubt das kein Kultusminister jederzeit! - Fidus" und "Hier in Schwarz kommt ja nicht die rosige Wintersonne heraus, die ein meergrünes Baumschattengitter wirft, und das himmelblaue Löchlein, das sie viel pustet! Fidus".

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Los 8272Fidus
Figurenstudien mit Eros

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.000€ (US$ 1,042)

Details

Figurenstudie mit Eros
Bleistift auf dünnem Velin. Um 1900-1910.
22 x 14 cm.
Oben rechts mit Bleistift bezeichnet "Eros".

In Fidus' Werk findet sich die gesamte bürgerliche Sexualproblematik wieder, wobei das Erschrecken vor der Sexualität viel häufiger dargestellt ist als die Freude und Hingabe zu ihr. In unserer Zeichnung skizziert Fidus in der linken Seite zwei männliche Krieger, während rechts ein nackter Jüngling mit weit aufgerissenen Augen schützend die Hände vor die Brust hält. Sein Haar erscheint wie elektrisiert. Die große und in diesem Fall erschreckende Kraft, die er zu spüren scheint, geht von Eros aus. Sie ist existenziell und Mme Blavatsky beschreibt sie in ihrer Geheimlehre als der Wille vom Genius, als eine Kraft, die große Werke hervorbringt in Musik, Literatur oder Malerei.

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Los 8273Fidus
Skizzenblatt mit Köpfen und Selbstporträt

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
10.000€ (US$ 10,417)

Details

Skizzenblatt mit Köpfen und Selbstporträt
Bleistift auf Velin. Um 1890.
26,8 x 20,8 cm.

Im Jahr 1887 schloss sich Hugo Höppener dem Maler und Vorkämpfer der Lebensreform Karl Wilhelm Diefenbach (1851-1913), der in Höllriegelskreuth im Isartal lebte und wirkte, an. Wenig später taufte Dieffenbach ihn im Rahmen einer feierlichen Zeremonie mit dem Klosternamen "Fidus", der Getreue. Den Namen behielt er Zeit seines Lebens. Fidus passte sich auch äußerlich seinem neuen Umfeld an: er trug die Haare offen und halblang, so wie auf unserem Selbstporträt unten rechts wiedergegeben. Zudem kleidete er sich mit einem Jäger-Anzug. Er war eine auffallende und charismatische Erscheinung. In unserem Selbstbildnis zeigt er sich mit kämpferischem Ausdruck. Verso mit aquarellierten kalligraphischen Skizzen in Schwarz.

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Los 6206Fidus
"Die Brautinsel"

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
18.750€ (US$ 19,531)

Details

"Die Brautinsel" - Junges Paar am Meeresufer, mit Blick auf einen Tempel.
Öl auf Malkarton. 90 x 112 cm. Unten rechts signiert "Fidus", unten links betitelt "Die Brautinsel", verso nochmals signiert, betitelt und datiert "Die Brautinsel" / Entworfen 1921, ausgeführt 1923 / in Oellasur. Fidus", ferner mit montiertem Zettel mit typographischen Angaben zu dem Werk. Im Originalrahmen.


Bei diesem Werk von Fidus handelt es sich um ein symbolisches Gedächtnisbild, das an den tragischen Tod eines jungen Brautpaares erinnern soll. Am 23. Juli 1920 verloren Hildegard Begemann und ihr Verlobter Herbert Bartel bei einem Segelunfall in der Kieler Bucht ihr Leben. Die Braut, gerade einmal 23 Jahre alt, und ihr Verlobter studierten beide in Kiel Medizin, nachdem sie das Physikum an der Tübinger Universität mit Auszeichnung bestanden hatten. Den Auftrag für das Bild erteilte der schwer getroffene Vater der Braut Karl Begemann, Inhaber einer Zuckerraffinerie in Schweinfurt. - Fidus zeigt das junge Paar in Rückenansicht in einer herzförmigen Struktur am Meeresgestade. Am jenseitigen Ufer erhebt sich ein phantastischer Rundbau mit goldener Kuppel, in deren Mitte eine Seerosenblüte thront. Es ist ein Tempel für die beiden Liebenden, die hier an der Schwelle zwischen dem Diesseitigen und dem Jenseitigen stehen. Das Werk, das bislang nur durch die Postkarte und den Kohledruck des Verlag des St. Georgs-Bundes in Woltersdorf bei Erkner bekannt war, wird erstmalig seit seiner Entstehung im Kunsthandel angeboten.

Provenienz: Von Karl Begemann (geb. 1856) und seiner Frau Henny (geb. Wüstenfeld), Schweinfurt bei Fidus in Auftrag gegeben.
Dessen Sohn Helmut Begemann, Schweinfurt.
Dessen Tochter Hildegard Posey (geb. Begemann, gestorben 2012), Colorado Springs.
Seither in Familienbesitz, Colorado Springs.

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Los 6207Fidus
Tempel im Meer

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
750€ (US$ 781)

Details

Tempel im Meer.
Farbstifte und Bleistift auf Velin. 9,5 x 15 cm. Verso in Bleistift wohl eigenh. bez. "Herta Hardt". Um 1921.

Vorzeichnung für den Tempel in dem Gemälde "Die Brautinsel" (siehe Los 6207) , das 1923 nach Entwürfen aus dem Jahr 1921 entstand.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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