Artist Index: Bilbo, Jack


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Los 3038Bilbo, Jack
Drei Werke in ersten Ausgaben

Auktion 121

Zuschlag
160€ (US$ 178)

Details

Mit Umschlag von Georg Salter
Bilbo, Jack (d. i. Hugo Baruch). Drei Werke in ersten Ausgaben. 8vo. Verschiedene Einbände und Verlage, 1932-1965.
I. Ein Mensch wird Verbrecher. Die Aufzeichnungen des Leibgardisten von Al Capone. 229 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. OLeinen (etwas fleckig). Berlin, Universitas, 1932. - II. Chicago - Schanghai. Gangster in besonderer Verwendung. 221 S., 1 Bl. 18,5 x 12 cm. OLeinen mit OSchutzumschlag (Entwurf: G. Salter; etwas gebräunt, mit winzigen Randläsuren). Berlin, Universitas, 1932. - III. Das geheime Kabinett der sonderbaren und grausenvollen Geschichten.202 S., 1 Bl. 22,5 x 15 cm. OLeinen mit OSchutzumschlag. München, Bechtle, 1965. – Wohlerhaltene Exemplare.

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Los 7019Bilbo, Jack
Firelight

Auktion 118

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.875€ (US$ 2,083)

Details

"Firelight"
Öl auf Leinwand. 1942.
63,5 x 76,5 cm.
Unten rechts mit Pinsel in Weiß monogrammiert "J.B.", verso signiert "JACK BILBO", datiert sowie betitelt und bezeichnet "LONDON".

Jack Bilbos Leben liest sich wie ein Roman - als Antifaschist ins spanische Exil geflohen, lebte er mehrere Jahrzehnte im europäischen Ausland und betätigte sich dort, neben seinem Dasein als Kneipier und einer Episode als Abenteurer und Schiffskapitän, als Schriftsteller, Illustrator und Maler. Das vorliegende Werk stammt aus Bilbos Zeit in London, wo er mit seiner Frau 1941 eine eigene Galerie in der Baker Street eröffnete, die schon bald zu einem bekannten Treffpunkt für deutsche und britische Künstler, sowie zu einem Ort für bedeutende Ausstellungen und Lesungen wurde. Verso mit einem Klebeetikett eben dieser Modern Art Gallery.

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Los 3036Bilbo, Jack
Rebell aus Leidenschaft

Auktion 113

Zuschlag
140€ (US$ 156)

Details

Ein Mann wie aus einem Roman
Bilbo, Jack. - Käpt'n Bilbo (d. i. Hugo Baruch). Rebell aus Leidenschaft. Abenteurer - Maler - Philosoph. 424 S. Mit 16 Fotografien auf Tafeln. 20 x 13 cm. OLeinenband mit illustr. OSchutzumschlag (etwas unfrisch und mit kl. Randläsuren). (Tübingen), Horst Erdmann, 1963.
Erste Ausgabe der Autobiographie. Mit einem Vorwort von Henry Miller. Der Maler, Bildhauer, Galerist, Schriftsteller und Kneipier Jack Bilbo (1907-1967) führte ein bewegtes Leben: Als Hugo Cyrill Kulp Baruch wird er 1907 in Berlin in eine bürgerliche Familie hineingeboren. Durch den Ersten Weltkrieg und innerfamiliäre Probleme sind Kindheit und Jugend unstet und kompliziert, sodass Bilbo sich als Straßenjunge herumtreibt, aus dem Internat ausbricht und nach New York gelangt. Er lebt von der Hand in den Mund. 1931 gelingt es Bilbo, sein Leben in die Hand zu nehmen: In der Münchner Illustrierte(n) Presse erscheint die erste Folge seiner zusammengeflunkerten Lebensgeschichte, in der er auch Al Capones Leibwächter gewesen sein soll. Als Buch publiziert, sind diese Memoiren alsbald in vielen Sprachen zu lesen. Verfolgt von den Nationalsozialisten, gelingt ihm 1933 die Flucht über Frankreich nach Spanien. Dort eröffnet er eine Bar in Barcelona und kämpft aufseiten der Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg. 1936 folgt Bilbo seiner Lebensgefährtin Billie Gamble nach London. Arm, niedergeschlagen und ohne Perspektive hungert es ihn 1939 erstmals gewaltig nach Farben. Bilbo kauft bei Green & Stone Malzubehör und malt sein erstes Bild: Red Girl (Mädchen in Rot, was sonst). Drei Monate später hat er bereits 36 Bilder gemalt. Dann eröffnet Bilbo mitten im Krieg 1941 in der Baker Street in London seine Modern Art Gallery, in der er unter anderem die erste Ausstellung mit Bildern ausschließlich von Künstlerinnen zeigt. Mit seiner zweiten Frau Owo zieht er nach Kriegsende auf den Landsitz Bilbo Bay in Weybridge. Hier schreibt, zeichnet und malt Bilbo. Im verwilderten Garten entstehen riesige archaisch anmutende Skulpturen. Da der kreativen Urgewalt die Einbürgerung verweigert wird, entschließt sich Bilbo 1949 die Insel zu verlassen. Mit Owo reist er durch Frankreich und verdient mit dem Ausmalen von Lokalen seinen Lebensunterhalt. 1953 eröffnet er ein kleines Restaurant, Captaine Bilbo, in Sanary-sur-Mer. Doch schon Mitte der 1950er Jahre verlässt er Frankreich wieder und zieht in seine Heimatstadt Berlin. Hier arbeitet er als Kneipier in seinem Lokal Käpt’n Bilbos Hafenspelunke am Olivaer Platz, direkt an der Promenade der Gestrandeten. Nach langer Krankheit stirbt Bilbo am 18. Dezember 1967 in Berlin und wird auf dem Jüdischen Friedhof an der Heerstraße begraben. 2017 kuratierte Daniel Richter eine Ausstellung im Max Liebermann Haus. Als Counterpart für seine eigenen Arbeiten wählte er Jack Bilbo, der in der Verbindung von Leben und Arbeit für ihn vorbildlich ist. Die Ausstellung war seit 50 Jahren die erste umfassende Präsentation von Werken des fast Vergessenen in seiner Heimatstadt Berlin (vgl. stiftungbrandenburgertor.de). Vord. fl. Vorsatz mit längerer eigenhändiger Widmung und kleiner Originalzeichnung von Jack Bilbo (datiert Berlin, 8.3.1967). – Leicht gebräunt; insgesamt wohlerhalten. – Beiliegend: Kuvert mit Jack Bilbos Todesanzeige sowie mit mehreren Zeitungsartikeln zum Tod des Abenteureres und Rebellen.

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[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


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