Artist Index: Ehmsen, Heinrich


Es wurden 11 Lose gefunden. Künstlerbenachrichtigung aktivieren

153050

Lose pro Seite


Los 8154Ehmsen, Heinrich
Sardinenfischer in Martigues

Auktion 124

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.625€ (US$ 1,806)

Details

"Sardinenfischer in Martigues"
Öl auf Hartfaserplatte. 1930.
21,5 x 23 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz monogrammiert "E.H.", verso auf dem Rahmen mit Farbkreide in Rot signiert "Ehmsen", betitelt, gewidmet und mit Adreßstempel des Künstlers, auf der Hartfaserplatte bezeichnet "'Fischer von Martigues' (Entwurf 1930)" sowie erneut gewidmet "Unserem verehrten Prof. Dr. Niekisch zum 65. Geburtstag von Ehmsen Berlin 23.Mai 1954".
Wohl Lahmann JL-G 382.

Ehmsen erhielt an der Städtischen Gewerbeschule Kiel eine kunsthandwerkliche Ausbildung und lernte 1906 bis 1909 an der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf u.a. bei Peter Behrens. Anschließend studierte er an der Académie Colarossi, Paris, und siedelte 1911 nach München, wo er Einflüsse durch den Blauen Reiter erhielt. Im Jahr 1928 ließ er sich nach einer Reise ins südfranzösische Martigues in Berlin nieder. Unsere kleine Studie ist eine spätere Version des Ehmsen-Gemäldes "Sardinenfischer von Cassis", 1928, Öl auf Leinwand (Lahmann JL-G 191), das sich heute in der Stadtgalerie Kiel befindet.

Provenienz: Ernst Niekisch, Berlin
Privatbesitz Berlin

weiterlesen

Los 8066Ehmsen, Heinrich
Puerto de la Cruz

Auktion 117

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 3,056)

Details

"Puerto de la Cruz"
Öl auf Hartfaserplatte. Um 1930.
38 x 45 cm.
Unten links mit Pinsel in Schwarz signiert "Ehmsen", unten rechts betitelt.

Mit klaren Konturen und fein abgestimmter Tonalität schildert Ehmsen die Szenerie der Hafenstadt auf Teneriffa, wohl nach einem Postkartenmotiv. Im Bereich der Wellenkämme erzielt der Künstler mit seinem pastosem Farbauftrag einen reliefhaften Effekt. Seit etwa 1924 sind die individuellen stilistischen Merkmale in Ehmsens Malerei deutlich: Expressive Züge verschmelzen mit neusachlichen und veristisch-sozialkritischen Elementen. Im Süden hielt sich Ehmsen 1928 und 1929 auf; die Impressionen dieser Reisen finden ihren Niederschlag in Ehmsens Schaffen.

weiterlesen

Los 8083Ehmsen, Heinrich
Zu Gerhart Hauptmanns Roman "Der Narr in Christo Emanuel Quint"

Auktion 116

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
2.750€ (US$ 3,056)

Details

Zu Gerhart Hauptmanns Roman "Der Narr in Christo Emanuel Quint"
30 Kaltnadelarbeiten auf Japan. 1927.
Bis 50,6 x 37,6 cm (Blattgröße).
Sämtlich signiert "Heinrich Ehmsen", datiert und bezeichnet "1. Zustand 2 Druck / unverstählte Platte".
Lang 69-98.

Herausgegeben im Auftrag des Kuratoriums der Gerhart-Hauptmann-Stiftung, gedruckt bei Heinrich Graf, München. Lang nennt für die Mappenausgabe 90 Exemplare. Hervorragende, differenzierte Drucke mit leicht mitdruckender Facette und Plattenkante, mit breitem, wohl vollem Rand.
"Die Irrenhaus-Zeichnungen u. Radierungen bilden den Physiognomie- u. Figurenfond, aus dem heraus Ehmsen sein umfangreichstes zeichnerisches u. druckgraphisches Werk schuf. (...) Die 30 Kaltnadelradierungen bilden einen Höhepunkt im graphischen Werk Ehmsens, sie gehören zugleich zum Ausdrucksstärksten, was die deutsche Graphik in jener Zeit hervorgebracht hat." (Lothar Lang in: Heinrich Ehmsen, Das druckgraphische Werk, 1986).

weiterlesen

Los 7082Ehmsen, Heinrich
Die Bar

Auktion 112

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
400€ (US$ 444)

Details

"Die Bar"
Kaltnadel auf Japan. Um 1923.
9,3 x 12,6 cm (17,2 x 24,8 cm).
Signiert "H. Ehmsen", betitelt und bezeichnet "2. Probeabzug".

In der Staatlichen Galerie Moritzburg, Halle (Saale) befindet sich das in Motivik und Komposition übereinstimmende Gemälde "Barleben" (auch: "Gesellschaft am Abgrund") von 1923 (vgl. Lang und Ehmsen, Privatkatalog, Wien 2009, Taf. 28). Die Graphik entstand wohl zeitgleich. Prachtvoller Druck mit ganz zartem Plattenton und breitem Rand. Selten.

weiterlesen

Los 7112Ehmsen, Heinrich
Erotische Szene

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 417)

Details

Erotische Szene
Aquarell, Pinsel in Schwarz und farbige Kreiden auf graubraunem Velin.
16 x 22,2 cm.

Mit ihrer leuchtenden Farbigkeit und der kristallinen Bildstruktur reflektiert die Darstellung Ehmsens Beschäftigung mit der Malerei André Derains, die er während seines Parisaufenthalts 1910/11 kennengelernt hatte. In der Folgezeit der Parisstudien kamen noch Kontakte zum "Blauen Reiter" und Alexej Jawlensky in München hinzu. Lange blieben Ehmsens erotische Blätter unveröffentlicht. Beigegeben: Eine weitere Farbkreidezeichnung von Heinrich Ehmsen, "Erotische Szene".

Literatur: Gabriele Ehmsen, Heinrich Ehmsen. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Graphik aus dem Privatbesitz der Familie Ehmsen, Wien 2009, Abb. S. 152 (beide Blatt)

weiterlesen

Los 7114Ehmsen, Heinrich
Meister von Deutschland

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
475€ (US$ 528)

Details

"Meister von Deutschland"
Kaltnadel und Aquatinta auf Kupferdruckpapier. 1922.
32,2 x 24,5 cm (50,3 x 37,8 cm).
Signiert "H. Ehmsen" und betitelt.
Ehmsen Privatkatalog Wien 2009, S. 72.

"In vielen seiner Zeichnungen macht er sich lustig über den Kult, den man mit geistlosen Sportkanonen trieb" (Edith Krull, zit. nach Ehmsen Privatkatalog Wien 2009, S. 65). Prachtvoller, herrlich gratiger Druck mit breitem Rand. Der Ehmsen-Privatkatalog, Wien 2009 verzeichnet das Blatt als "Blei auf Papier", dort betitelt als "Einmarsch der Boxer".

weiterlesen

Los 7115Ehmsen, Heinrich
Dompteuse

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
375€ (US$ 417)

Details

"Dompteuse"
Kaltnadel und Aquatinta auf Kupferdruckkarton. 1925.
30,6 x 37,5 cm (48,5 x 59,3 cm).
Signiert "Heinrich Ehmsen" und betitelt sowie als "No. 21 Zustandsdruck" bezeichnet.
Vgl. Lang 54.

Prachtvoller Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand. Lang und Ehmsen (Privatkatalog, Wien 2009) verzeichnen die in Motivik und Komposition übereinstimmende Bleistiftzeichnung "Dompteuse" von 1925. Die Graphik entstand wohl zeitgleich. Selten.

weiterlesen

Los 8056Ehmsen, Heinrich
Portrait Charlotte Wohlmuth

Auktion 107

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
5.000€ (US$ 5,556)

Details

Portrait Charlotte Wohlmuth
Öl auf Leinwand. 1920.
75 x 56 cm.

Das Bildnis zeigt die jüdische Dichterin Charlotte Wohlmuth (1880-1942 verschollen; aus Marienbad deportiert), die mit bürgerlichem Namen Stefanie Österreicher hieß. Von ihr wurden lediglich vier Gedichte veröffentlicht, und zwar in der von Franz Pfemfert von 1911 bis 1932 herausgegebenen literarischen und politischen Zeitschrift "Die Aktion", die dem Expressionismus zum Durchbruch verhalf und für eine undogmatische linke Politik stand. Bei den Gedichten handelt es sich um "Wo schläft dein Blut", zwei Weihnachtsgedichte "Die Namenlosen" und "Ekstase", jeweils Juli 1917 sowie "Wir Utopisten", August 1918. Der verbliebene schriftliche Nachlass, darunter auch das letzte Lebenszeichen, eine Postkarte an ihre Freundin Gerda Wild vom 6.6.1942, befindet sich im Literaturarchiv der Akademie der Künste in Berlin. Frühere Recherchen zu einem weiteren Portrait der Dichterin hatten ergeben, dass in den meisten Katalogen bzw. Büchern über Heinrich Ehmsen der Name der Künstlerin falsch geschrieben wurde, und zwar "Wohlgemuth". Dies konnte definitiv widerlegt werden. Ehmsen stellte die befreundete Literatin 1919 in drei Zeichnungen, in vier Gemälden (davon eines verschollen) von 1920 und in einer Kreidelithographie von 1958 dar.
Ölbilder aus der expressionistischen Werkphase Ehmsens sind eine große Seltenheit im Kunsthandel.
Die Arbeit ist in dem in Vorbereitung befindlichen Werkverzeichnis unter der Nummer "JL-G117" registriert.
Wir danken Jutta Lahmann, Berlin, für ihre Unterstützung und freundlichen Auskünfte.

Provenienz: Privatbesitz Hamburg

weiterlesen

Los 8072Ehmsen, Heinrich
Zoodirektor Ludwig Heck

Auktion 106

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
1.350€ (US$ 1,500)

Details

Zoodirektor Ludwig Heck ("Mann mit Schimpansen")
Aquarell über Bleistift auf genarbtem Aquarellpapier. 1929.
54,8 x 37,3 cm.
Unten rechts mit Bleistift signiert "Ehmsen" und datiert, verso mit handschriftlichen Annotationen.

Heinrich Ehmsen erhielt dank eines Stipendiums 1906 bis 1909 eine Ausbildung zum Dekorationsmaler, u.a. bei Peter Behrens an der Kunstgewerbeschule Düsseldorf. Er studierte 1910 ein Jahr in Paris in der Académie Colarossi und ging anschließend nach München, wo er Einflüsse durch den Blauen Reiter empfing. Nach seinem Einsatz als Soldat im Ersten Weltkrieg siedelte er 1929 nach Berlin über und wurde Mitglied in der Novembergruppe. Infolge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurden seine Bilder aus 15 deutschen Museen entfernt und einige wurden 1937 in der Münchener Ausstellung "Entartete Kunst" angeprangert. Unser Aquarell zeigt den Berliner Zoodirektor Ludwig Heck mit dem kleinen Gorilla Bobby auf dem Arm, der später so berühmt wurde. Ein weiterer kleiner Gorilla umklammert das Bein des älteren Zoodirektors, im Hintergrund rechts ein Schimpansenkäfig. Ludwig Heck leitete von 1888 bis 1931 den Berliner Zoo. Beigegeben: Die Autobiographie des in der Zeichnung dargestellten Zoodirektors: Ludwig Heck, Erinnerungen eines alten Tiergärtners, Berlin 1988.

Provenienz: Sammlung Walther von Hollander

Ausstellung: "Heinrich Ehmsen", Kunstkammer Martin Wasservogel, Berlin 1930, Kat.-Nr. 24 (bzw. 23)

weiterlesen

Los 7166Ehmsen, Heinrich
Die Peitsche

Auktion 105

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
550€ (US$ 611)

Details

"Die Peitsche"
Kaltnadel und Aquatinta auf Kupferdruckkarton. 1925.
37,1 x 30,7 cm (53,7 x 44,3 cm).
Signiert und betitelt.
Lang 66.

Prachtvoller Druck mit schönem Plattenton und breitem Rand. Lang kannte nur den Neudruck von 1965 unter dem Titel "Menschen im Zirkus". Die Graphik entstand zeitlich vor dem motivgleichen (verbrannten) Gemälde "Peitsche" von 1926. Selten.

weiterlesen

Los 8090Ehmsen, Heinrich
Weiblicher Akt, stehend

Auktion 104

Ergebnis (inkl. Aufgeld) *
3.750€ (US$ 4,167)

Details

Weiblicher Akt, stehend
Aquarell auf dünnem Velin. Um 1912/1913.
57 x 42 cm.
Verso unten links mit dem Nachlaßstempel.

Mit seiner leuchtenden, expressiven Farbigkeit sowie seiner kubistisch anmutenden Bildstruktur reflektiert die Darstellung ganz unmittelbar Ehmsens ausgiebige Beschäftigung mit der französischen Kunst, namentlich der Malerei André Derains, die er während seines Parisaufenthalts 1910/11 kennengelernt hatte. Vermutlich entstand die Darstellung in der Folgezeit der Parisstudien um 1912, in der auch noch die Kontakte zum "Blauen Reiter" und Alexej Jawlensky in München hinzu traten.

Provenienz: Nachlass Heinrich Ehmsen

weiterlesen

[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.

* Alle Angaben inkl. 25% Regelaufgeld ohne MwSt. und ohne Gewähr – Irrtum vorbehalten.“


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Galerie Gerda Bassenge


Galerie Bassenge
Erdener Str. 5A
14193 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag, 10–18 Uhr,
Freitag, 10–16 Uhr

Telefon: +49 30 8938029-0
Fax: +49 30 8918025
E-Mail: info (at) bassenge.com

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2022 Galerie Gerda Bassenge