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Los 3146Heym, Georg
Umbra vitae. Leipzig, Rowohlt, 1912. - Erste Ausgabe
Auktion 125
Zuschlag
80€ (US$ 83)
Heym, Georg. Umbra vitae. Nachgelassene Gedichte. 71 S. 20,5 x 14 cm. OHalbpergament im OPappschuber. Leipzig, E. Rowohlt, 1912.
Raabe-Hannich-Bode 123,3. – Erste Ausgabe. – Vor allem anfangs im Rand etwas braunfleckig.
Anhang: Georg Heym und sein Umkreis
Heym, Georg, Hauptvertreter des dt. literar. Expressionismus, neben Trakl und Stadler einer der großen "frühvollendeten" Lyriker in der Avantgarde seiner Zeit (1887-1912, ertrank 24jährig beim Versuch, einen Freund zu retten). Sammlung von 31 Blatt (Doppelbl. als 2 Bl. gezählt) eigenhändiger Gedicht-Entwürfe (teils als Brief-Anhang) und anderer Notizen sowie 4 Blatt typographischer Gedicht-Abschriften und 1 weiteren Blatt. Zus. ca. 53 S. ganz oder teilweise beschrieben. Verschiedene Formate. (1910 - 1911).
Angesichts der großen Seltenheit eigenhändiger Manuskripte Georg Heyms ist diese Sammlung, größtenteils überliefert durch Heyms Freund Erwin Loewenson, von erheblicher Bedeutung für die Erforschung der Frühphase des literarischen Expressionismus. Die Mehrzahl der hier angebotenen Entwürfe, spontan hingeworfenen Skizzen und Einfälle unterscheidet sich wesentlich von den endgültigen Fassungen, die in der von Karl Ludwig Schneider edierten Ausgabe der "Dichtungen und Schriften" (Hamburg 1964) abgedruckt sind und bildet somit wertvolles Material für eine historisch-kritische Ausgabe. Angeordnet in der Reihenfolge der Druckversionen in der Hamburger Ausgabe liegen hier folgende Handschriften und Typoskripte Georg Heyms vor: 1.) Berlin (II). - "Beteerte Fässer rollten von den Schwellen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Entstanden 8.IV.1911. Das Manuskript wurde vielleicht an eine Redaktion oder auch an einen Freund aus dem "Neuen Club" gesandt. Diese Fassung ist nicht die Vorlage für den Abdruck vom 23. Nov. 1910 im "Demokrat", 2. Jg. Nr. 48, durch den Rowohlt auf Heym aufmerksam wurde und ihn mit Brief vom 30. Nov. 1910 um Einsendung von Manuskripten bat. - 2.) November. 11.10.11. - "Der wilden Affenscheisse ganze Fülle liegt auf der Welt in den Novemberkeiten ...". 3 S. Doppelblatt. Eigenhändig. Tinte. Folio. - Korrigierte Entwürfe. - 3.) W.C. - "Es ist ganz dunkel. Und die Küsse fallen ...". 1 S. Eigenhändige Reinschrift, Tinte. Überschrift erst korrigiert, dann mit Bleistift getilgt. 180 x 115 cm. - 4.) Das Grundbuchamt. Introitus. - "Hinaus, in's Amt! Und wie ein Delinquent schleichst du schon leise in das Haus herein ...". Insges. 18 S. Eigenhändige Manuskript-Fragmente und -Skizzen auf 10 Bl., Tinte. Meist folio (1 S. auf der Rückseite eines Urteils- Formulars für ein Königl. Amtsgericht; 1 S. auf dem Reklame-Vorsatzblatt eines Buches; 4 Zeilen auf einem an Heym gerichteten Briefumschlag; 11/2 S. auf dem gefalteten Bogen eines Schreibens an Heym: "Vrtr Herr Heym! Ich bitte Sie mich morgen nicht abzuholen da ich keine Zeit habe. Viele Grüße Adafs. - Brl. 18.5.1911."). - Auf 1 Blatt auch ein Entwurf zu "Printemps". - 5.) Personalia des Ref. Heym. - "Ich hatte mit diesem jungen Mann keine frohe Stunde ...". 2 S. Bleistift. Eigenhändig? Folio. - Flüchtig geschriebene Gedichtzeilen, bisher nicht zugeordnet, vielleicht zu "Grundbuchamt"? - 6.) Anna-Maria. - "Kommt vom Meer, aus abendlicher Helle / ferner Muschelhörner bittres Lied ...". 11/2 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - 7.) Das Lettehaus. Oder: Die Ballade vom zerbrochenen Herzen. - "Das Lettehaus, ein stolzer Sandsteinbau, / In der Bayreuther Strasse, rot und grau ...". 11/4 S. auf 1 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Doppelblatt. 225 x 180 mm. - Auf S. 3 zusätzlich das Sonett Der Sonntag. - "Unter den bauchigen Himmeln, die schwer / über den Totenacker der Felder gelegt ...". Eigenhändige Reinschrift, Tinte. - 8.) Zweiter Gesang an die Lettemädchen, vom Verfasser der Ballade vom gebrochenen Herzen. - "Wiederum hüpfe ich auf wollnen Socken ...". 4 S. Eigenhändig, Tinte. Folio. - Flüchtig geschriebene Entwürfe von Zeilen und Strophen, mit vielen Streichungen. - 9.) Die Hölle. I. Der Autor. II. Der Teufel. III. Das Erwachen. IV. Die Vorhölle. - 4 S. auf 2 Bl. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Gedichtmanuskript, geschrieben als Anhang eines Briefes an die "Heidelberger Zeitung": "Sehr geehrte Redaktion. Nachdem Sie in der Juli-Beilage den Artikel des Herrn Drey über mich gebracht haben, ist es Ihnen vielleicht angenehm, wenn ich Ihnen für eine der nächsten Beilagen einen Gedichtcyklus von 4 Gedichten sende. Ergebenst Georg Heym. - Charlottenburg, Neue Kantstr. 12." - 10.) Der Teufel. Fröhlichkeit. Nachtgesang. - 2 S. Doppelblatt. Eigenhändige Reinschrift. Tinte. Folio. - Drei Gedichtmanuskripte, geschrieben als Anhang eines Briefes an den Münchener "Simplicissimus": "Der ergebenst Unterzeichnete erlaubt sich, der Redaktion des Simplicissimus die beiden anliegenden Hefte zu übersenden mit der Bitte, die beiden Artikel über seine Tätigkeit lesen zu wollen. Gleichzeitig sendet er der Redaktion drei Gedichte ein mit der Bitte, dieselben ev. aufzunehmen. Vielleicht darf er, wenn die Gedichte den Beifall der Redaktion finden sollten, den Vorschlag wagen, jetzt oder später als Mitarbeiter aufgenommen zu werden. Ergebenst Georg Heym. - [PS:] Die Gedichte umstehend. Er bittet ergebenst um Rücksendung der beiliegenden Hefte. - Charlottenburg. Königsweg 31." [2. Hälfte Nov. 1911]. - 11.) "Der Wege sind viele, Was ist ihr Sinn? ...". - 1 S. Eigenhändig. Tinte. Schmal-4to. - Konzept eines Gedichtes, geschrieben auf den Innenseiten eines zerrissenen Briefumschlags (gestempelt 14.IX.1911). - Wohl frühe Fassung von "Im kurzen Abend". - 12.) "Wehe, wer die Zone der Erschlaffung kreuzet. Da liegt er fest wie ein Schiffer in Windstille ...". - 1 S. Eigenhändig. Tinte. 750 x 111 mm. - Wohl Anfang eines fragmentarischen Gedichtmanuskripts. - 13.) [Liste von Gedichttiteln]. 21/4 S. Eigenhändig. Tinte. 115 x 80 mm. - Für den geplanten Gedichtband "Der ewige Tag" an den Verleger Rowohl im Dezember 1910 verschickte Liste mit 37 Gedichttiteln und dem Vermerk: "Die Reihenfolge würde ich, wie folgt, wünschen. Ich habe sie nach bestimmten Gesetzen aufgestellt." - Mit zahlreichen kleinen Randnotizen (Bleistift) von Erwin Loewenson. - 14.) [2 Entwürfe zu einer Besprechung des II. Abends vom "Neopathetischen Cabaret"]. 11/2 S. auf 2 Bl. kariertem Papier. Eigenhändig. Tinte. Je 215 x 174 mm. - Stark korrigierte Entwurfsskizzen. - 1 Blatt verso mit dem eigenhändigen Entwurf eines Gedichts von Jakob van Hoddis: "Ein Walzer rumpelt, Sieben Geigen kreischen / Die Luft ist weiß vom Dunst der Cigaretten ...". - 15.) Styx. - Gedicht-Typoskript. 11/4 S. auf 2 Bl. Folio. - Gemäß Papier und Format wohl von Heym oder Loewenson gefertigt. Text mit Abweichungen vom Druck in "Dichtungen und Schriften". - 16.) Die Tote im Wasser. - Gedicht-Typoskript. 3/4 S. Folio. - Gemäß Papier und Format wohl von Heym oder Loewenson gefertigt. - 17.) Das Fieberspital. - Gedicht-Typoskript, mit eigenhändigem Zusatz Heyms. 1 S. Folio. - Hier noch ohne die später angefügte Fortsetzung. Unten von Heyms Hand der Wunsch: "was nicht passt, bitte Mittwoch Abend zurück." (dies vom Redakteur mit Rotstift durchgestrichen). - 18.) Marathon. - Ausgeschnittener Abdruck des Sonetts Nr. VI aus der Zeitschrift "Der Demokrat", 2. Jg, Nr. 50, Beilage, vom 7. Dez. 1910. - 2 Stellen von Heym mit Tinte korrigiert; diese Korrekturen von neuerer Hand wiederholt und kommentiert. - Die Folio-Blätter z. T. gebräunt; kleinere Randschäden; 2 Bl. mit größerem Eck-Ausriss.
Trotz des bekanntlich sehr hohen Handelswertes von Gedichtmanuskripten Georg Heyms haben wir in Übereinstimmung mit dem Einlieferer der Versuchung widerstanden, die vorliegende Sammlung von Manuskripten zu vereinzeln. Die ohnehin geringe Zahl von überlieferten und zugänglichen Handschriften des Dichters auf solche Weise zu zerstreuen und weiter zu vermindern, kann niemandem wünschenswert erscheinen. Zu ermitteln, ob von den hier versammelten Skizzen und Entwürfen nach der Werkausgabe von 1964 noch etwas veröffentlicht wurde, war uns im Rahmen der Auktions-Vorarbeit nicht möglich. Auf jeden Fall liegen hier überaus seltene Originale als kostbares Material zur Erkenntnis der Entwicklung und Arbeitsweise eines der wortmächtigsten und wichtigsten Vertreter des literarischen Expressionismus in Deutschland vor.
Los 2597Heym, Georg
Konvolut zeitgenöss. Abschriften seiner Werke
Auktion 115
Zuschlag
800€ (US$ 833)
- Sammlung von ca. 75 Bl. (Doppelblätter einzeln gezählt) zeitgenöss. Abschriften von Dichtungen Georg Heyms, verfertigt von seinen Freunden David Baumgardt (1890-1961) und Erwin Loewenson (1888-1963). Zus. ca 136 S., davon 133 S. Handschriften, 3 S. Typoskripte. Verschied. Formate. (Wohl ca. 1912 ff.).
Wichtige handschriftliche Kopien und Exzerpte aus Heyms "Gedichtbüchern" 1 a und 5, deren Originale großenteils verschollen sind. Vorhanden ist in der Abschrift Erwin Loewensons: "Der Wege sind viele. Was ist ihr Sinn? ..." (Gedicht "Wo gehen die Wege hin"). - In der Abschrift David Baumgardts liegen vor: "Jungfernlieder. Gedichte von Georg Heym, angefangen d. 28.12.1902. 'Rein'. - Mit den Dichtungen: Nebelschauer. Nach dem Sommer. Wunsch. Johannisnacht. Lied des Gefangenen. Abend am Meer. Winterwaldnacht. Die Notwendigkeit (Prosa). Der Armenkirchhof. Heidenmittag (3 Versionen). Hymnus. Spätherbstmorgen. Das Märchen. Novembertag. Mitternacht. Abend am See. Gebet (gegen Osten). Das Totenschiff. Nordlicht. Maienabend (2 Versionen). Pfingsten. Klage. Winterwärts. Sehnsucht. Etwas Wahres (Prosa). Ich schlich mich am Rande ... (Prosa). Allreichen. Resignation. Der Goldreif. Frühling. - Spilmann's Grab. St. Helena. Das Gebet der Seelen. Goldelse. Die Sklavin. An Emma Riffarth. Die Leidenweste. An Toni. Erste Liebe. Letzte Fahrt. Echo im Dunklen. Endlich Licht. Ein Stiller im Lande. Die Sünde wieder [!] den Geist. Läuterung. Der Mensch. An meine kleine Freundin. Der Modedichter. Auf eine Verlobung. Alles ist eitel. Mondaufgang. An Else Müller, die ich liebe, wie keine. Finnischer Hirte. Volkslied. Trinklied. Das tote Haus. An einem Abend. An Emma R. In meinem Herzen steht ein Tempel, an E. R. Absolution. Stimme aus der Tiefe. Werbung. In Verkleidung. Der Alte von Berge. Und immer noch der alte Schmerz. Die Macht. Schwarzer Tag. Ein Märchen ohne Inhalt (Prosa). Ist das das Glück? Feiertag. Lebensfragen. Sonnenabend. An Maria D. Sonnenwende. Beim Weine zu singen (An Ernst Balcke). Am Springbrunn. Abschied von Stenzi K. Brief an Stenzi K. (Prosa). - Ebenfalls in der Abschrift David Baumgardts: die 2. und 3. Lage aus Heyms "Gedichtbuch 5"; angefertigt 1912-1913. 11 Bl. mit diversen Zyklen, Fragmenten und Entwürfen, darunter: Der Herbst (10.9.11). Die Stadt der Qual (11.IX.11). Herbstliche Tetralogie am 24. abend, 25. früh. Die Schatten (27.9.11). Die Dämonen (28.9.11). Die Gefangenen. Nacht (28/29 nachts). Die Blinden (2.10.11). Simson (4.10). - Ebenfalls in Abschrift Baumgardts: "Ach nun seht doch den Heym, wie er schreitet ..." (Glauben. An Else Müller. 1904). - 3 Typoskripte, wohl von Baumgardt: Der Krieg. Herbstmorgen. Die Pappeln im Herbst. - Jeweils mit vielen Streichungen, Änderungen und handschriftl. Ergänzungen, oft auch mit dem ursprünglichen Entstehungsdatum. - Für viele Gedichte Heyms die einzigen Textgrundlagen.
Heym, Georg. Der Dieb. Ein Novellenbuch. 145 S. 1 Bl. Anzeigen. 18,5 x 12,5 cm. OHpergamentband. Leipzig, Ernst Rowohlt, 1913.
Raabe 123.4. Göbel 90. Kindler, NLL 7, 811 f. – Erste Ausgabe. Rowohlt äusserte Bedenken "auch nur einen ganz kleinen Leser- und Abnehmer-Kreis für das Buch zu gewinnen, das einzig und allein von irrsinnigfiebernden Kranken, Gelähmten und Leichen handelt" (Brief an Heym vom 25. 10. 1911). Heym hat die Sammlung noch zusammenstellen können, das Erscheinen des Buches jedoch nicht mehr erlebt. Der Titel stammt aus der Zeit der stillen Teilhaberschaft von Kurt Wolff am Ernst Rowohlt Verlag. "Die Tatsache, daß Rowohlt als Verlagsinhaber namentlich in Erscheinung trat, Wolff als stiller Teilhaber aber im Hintergrund blieb, hat zu Rowohlts Nimbus beigetragen, der erste Verleger Kafkas und Georg Heyms gewesen zu sein. Die Verlagsakten erweisen aber, daß in beiden Fällen Wolff die Initiative ergriffen hatte." (Göbel) - Enthält: Der fünfte Oktober - Der Irre - Die Sektion - Jonathan - Das Schiff - Ein Nachmittag - Der Dieb. – Wohlerhaltenes Exemplar im seltenen Halbpergamenteinband.
Heym, Georg. Der ewige Tag. 70 S., 1 Bl. 20 x 14,5 cm. Priv. Pappband d. Z. (etwas berieben). Leipzig, E. Rowohlt, 1911.
W.-G.2 2. Raabe 123,3. – Erste Ausgabe der einzigen von Heym selbst herausgegebenen Gedichtsammlung. – Sehr gutes, sauberes Exemplar. Mit mont. Exlibris.
Heym, Georg. Der ewige Tag. 2. Aufl. 69 S., 1 Bl. 20 x 14 cm. OHPergamentband mit schwarz geprägtem RTitel. Leipzig, Ernst Rowohlt, 1912.
Vgl. W.-G. 2 und Raabe, Handbuch 3. – Die zweite Auflage der einzigen von Heym selbst herausgegebenen Gedichtsammlung. – Nahezu verlagsfrisch. – Dabei: Georg Heym. Der sterbende Faun. Gedichte. 15 S. 21 x 13,5 cm. OBroschur. Hamburg, H. Ellermann, 1942. - Das Gedicht, Blätter für die Dichtung, 8. Jg., 7. Folge. - Tadellos.
Heym, Georg. Marathon. 8 Bl. 24 x 16 cm. OBroschur (gebräunt und etwas wasserfleckig) mit Kordelheftung. (1914).
Wilpert-G.2 5. Raabe-Handbuch 123, 5. – "Flugblatt" mit 12 Sonetten, gedruckt von der Offizin Julius Klinkhardt in Leipzig. Enthält auch ein Vorwort von Balduin Möllhausen und ein Gedicht 'An Georg Heym' von A. R. Meyer. – Gutes Exmplar.
Heym, Georg. Umbra vitae. Nachgelassene Gedichte. 71 S. 20,5 x 14 cm. OHalbpergament (berieben). Leipzig, E. Rowohlt, 1912.
Raabe-Hannich-Bode 123,3. – Erste Ausgabe. Vorderer fl. Vorsatz mit einer eigenhändigen Widmung der Eltern von Georg Heym, an den Bruder von Ernst Balcke Rudolf: "Dem treuen Freunde unseres lieben Sohnes übergeben - von seinen Eltern. Charlottenburg im Juli 1912". Die Widmung schrieb wohl Georg Heyms Vater, der Reichsmilitärstaatsanwalt Hermann Heym (1850-1920). Sie galt dem Bruder des besten Freundes von Georg Heym. Bekanntlich waren er und Ernst Balcke am 16. Januar 1912 beim Schlittschuhlaufen auf der Havel tödlich verunglückt. – Etwas gebräunt; mit Exlibris.
Heym, Georg. Umbra vitae. Nachgelassene Gedichte. 71 S. 20,5 x 14 cm. OHalbpergament (im Rand leicht verblasst). Leipzig, E. Rowohlt, 1912.
Raabe-Hannich-Bode 123,3. – Erste Ausgabe. – Gering gebräunt und vereinzelt minimal stockfleckig; fliegender Vorsatz mit Widmung.
Heym, Georg. Der Dieb. Ein Novellenbuch. 145 S. 1 Bl. Anzeigen. 19 x 13,5 cm. OPappband. Leipzig, Ernst Rowohlt, 1913.
Raabe 123.4. Göbel 90. Kindler, NLL 7, 811 f. – Erste Ausgabe. Rowohlt äusserte Bedenken "auch nur einen ganz kleinen Leser- und Abnehmer-Kreis für das Buch zu gewinnen, das einzig und allein von irrsinnigfiebernden Kranken, Gelähmten und Leichen handelt" (Brief an Heym vom 25. 10. 1911). Heym hat die Sammlung noch zusammenstellen können, das Erscheinen des Buches jedoch nicht mehr erlebt. Der Titel stammt aus der Zeit der stillen Teilhaberschaft von Kurt Wolff am Ernst Rowohlt Verlag. "Die Tatsache, daß Rowohlt als Verlagsinhaber namentlich in Erscheinung trat, Wolff als stiller Teilhaber aber im Hintergrund blieb, hat zu Rowohlts Nimbus beigetragen, der erste Verleger Kafkas und Georg Heyms gewesen zu sein. Die Verlagsakten erweisen aber, daß in beiden Fällen Wolff die Initiative ergriffen hatte." (Göbel) - Enthält: Der fünfte Oktober - Der Irre - Die Sektion - Jonathan - Das Schiff - Ein Nachmittag - Der Dieb. – Vorsatz mit mehreren mont. Katalogausschnitten; wohlerhaltenes Exemplar. – Dabei: Derselbe. Umbra vitae. Nachgelassene Gedichte. 71 S. 21 x 14 cm. OHalbpergamentband. Leipzig, E. Rowohlt, 1912. Raabe-Hannich-Bode 123,3. Erste Ausgabe. - Leicht stockfleckig.
Heym, Georg. Dichtungen. 307 S. 23 x 15,5 cm. OHalbleinen mit Goldprägung. München, Kurt Wolff, 1922.
Raabe 123, 6. W.-G. 6. – Erste Ausgabe. Hrsg. von Kurt Pinthus und Erwin Loewenson. – Exlibris; sehr gutes, papierbedingt etwas gebräuntes Exemplar. – Dabei: Dasselbe. OBroschur. - Unbeschnitten, papierbedingt gebräunt. - Georg Heym. Der ewige Tag. 2. Auflage. 69 S., 1 Bl. 20,5 x 14,5 cm. OHalbpergament. Leipzig, E. Rowohlt, 1912. - Vorsätze mit mehreren mont. Zetteln und Zeitungsausschnitten; Vortitel mit Gedichtabschrift.
Heym, Georg. Der ewige Tag. 70 S., 1 Bl. 21 x 15 cm. Unbeschnittene Orig.-Broschur. Leipzig, Ernst Rowohlt, 1911.
W.-G. 2. Raabe, Handbuch 123, 2. – Erste Ausgabe der einzigen von Heym selbst herausgegebenen Gedichtsammlung. – Exlibris (mit Abklatsch); frisches Exemplar.
Heym, Georg. Der ewige Tag. 70 S., 1 Bl. 21 x 15 cm. OHalbpergament (etwas gebräunt). Leipzig, E. Rowohlt, 1911.
W.-G.2 2. Raabe 123,3. – Erste Ausgabe der einzigen von Heym selbst herausgegebenen Gedichtsammlung. – Leicht gebräuntes, insgesamt gutes Exemplar; Vorsätze mit mehreren mont. Zetteln und Zeitungsausschnitten.
Heym, Georg. Der Dieb. Ein Novellenbuch. 145 S. 1 Bl. Anzeigen. 19 x 13,5 cm. OHalbpergamentband. Leipzig, Ernst Rowohlt, 1913.
Raabe 123.4. Göbel 90. Kindler, NLL 7, 811 f. – Erste Ausgabe. Rowohlt äusserte Bedenken "auch nur einen ganz kleinen Leser- und Abnehmer-Kreis für das Buch zu gewinnen, das einzig und allein von irrsinnigfiebernden Kranken, Gelähmten und Leichen handelt" (Brief an Heym vom 25. 10. 1911). Heym hat die Sammlung noch zusammenstellen können, das Erscheinen des Buches jedoch nicht mehr erlebt. Der Titel stammt aus der Zeit der stillen Teilhaberschaft von Kurt Wolff am Ernst Rowohlt Verlag. "Die Tatsache, daß Rowohlt als Verlagsinhaber namentlich in Erscheinung trat, Wolff als stiller Teilhaber aber im Hintergrund blieb, hat zu Rowohlts Nimbus beigetragen, der erste Verleger Kafkas und Georg Heyms gewesen zu sein. Die Verlagsakten erweisen aber, daß in beiden Fällen Wolff die Initiative ergriffen hatte." (Göbel) - Enthält: Der fünfte Oktober - Der Irre - Die Sektion - Jonathan - Das Schiff - Ein Nachmittag - Der Dieb. – Vortitel mit altem Besitzvermerk; wohlerhaltenes Exemplar im selteneren Halbpergamenteinband.
– Dabei: Derselbe. Umbra vitae. Nachgelassene Gedichte. 71 S. 21 x 14 cm. OHalbpergamentband. Leipzig, E. Rowohlt, 1912. Raabe-Hannich-Bode 123,3. Erste Ausgabe. - Leicht stockfleckig. - 4 weitere Bände von Georg Heym beigegeben (darunter: Gesammelte Gedichte, hrsg. von Carl Seelig. Zürich 1947).
[*]: Regelbesteuert gemäß Auktionsbedingungen. [^]: Ausgleich von Einfuhr-Umsatzsteuer.
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