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Los 2590Karl XII., König von Schweden
Brief an den Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt. 1705.
Auktion 126
Schätzung
800€ (US$ 889)
Karl XII., König von Schweden (1682-1718). Brief m. U. "Carolus" und papiergedecktem Siegel. In deutscher Sprache. 21/2 S. Folio. Hauptquartier bei Blonie (Polen) 6.XII.1705.
Mitten im Nordischen Krieg an den Landgrafen Ernst Ludwig von Hessen-Darmstadt, dem er zum Tod seiner Gemahlin, der Landgräfin Dorothea Charlotta, sein Beileid ausspricht. "... Können Unß auch sattsahm vorstellen, wie empfindl. Ew. Ldn diese Betrübnis volle Begebnis seyn muß, alß wodurch dieselbe eine so holdsehl. undt mit allen Fürstl. Tugenden begabte Gemahlin verlohren. Wie Wir nun aus einer aufrichtigen vor Ew. Ldn. hegenden Freundschafft und wollwollen an alle demjenigen so derselben begegnen mag, einen antheil nehmen, so beklagen Wir besonders diesen Ew. Ldn getroffenen schmertzhafften Trauer Fall, dabey inniglich wünschende, daß Gott, deme solchen Ew. Ldn auffzulegen gefallen, ihn gleichfals lindern, undt diesen sensiblen Verlust mit einem reichen Seegen selbst erwünschten Wollergehens ersetzen wolle ...". - Die Adresse abgeschnitten, doch aus dem Inhalt ersichtlich. - Der König hatte in diesem Jahr Polen besetzt, Stanislaus Leszczynski als König von Polen anstelle Augusts des Starken eingesetzt und bereitete den Angriff auf Sachsen vor.
Los 2254Karl XII., König von Schweden
Brief 1706 an Gisela Agnes von Anhalt
Auktion 111
Zuschlag
1.200€ (US$ 1,333)
Im Nordischen Krieg
- Karl XII., König von Schweden (1682-1718). Brief m. U. "Carolus". In deutscher Sprache. 11/2 S. Folio. Altranstädt bei Leipzig 30.X.1706.
Auf dem Höhepunkt seiner Macht und Erfolge an Gisela Agnes, verwitwete Fürstin von Anhalt-Köthen (1669-1740), die ihn offenbar in einem Brief gebeten hatte, bei seinem Feldzug gegen den sächsischen Kurfürsten August den Starken, König von Polen, sie und ihr kleines Fürstentum zu verschonen. Der König von Schweden antwortet: "... Wan Uns nun solches besonders angenehm gewesen, so wollen Ew. Lbd. in freundt vetterl.r Antwort versichert haben, daß gleichwie Wir allezeit gesuchet, dero Fürstl. Hause Unsere freund vetterl. Willfährigkeit zu bezeigen, so werden Wir auch ins Künfftige bey vorfallenden Gelegenheiten Ew. Lbd. davon sichere Proben zu geben nicht unterlaßen ...". - Am 1. August hatte Karl den Frieden zu Altranstädt erzwungen, in dem August II. die polnische Krone an Stanislaus Lesczinski zu übergeben, das Bündnis mit dem Zaren zu lösen und dessen Bevollmächtigten Patkul an Schweden auszuliefern hatte (Karl ließ ihn rädern). Zugleich mußte Sachsen den Winter über für Unterkunft, Verpflegung und Sold des schwedischen Heeres sorgen. Im folgenden Jahr begann Karl den Feldzug gegen Russland, der zum Desaster wurde und die Vorherrschaft Schwedens im Ostseeraum dauerhaft beendete. Die Schicksale Karls XII. wurden bereits von Zeitgenossen, aber auch noch im 19. Jahrhundert vielfältig literarisch bearbeitet. - Randschäden (auch den Namen der Adressatin betreffend) fachmännisch restauriert.
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