Kleist, Heinrich von
Die Schlacht bei Fehrbellin. Wien, Wallishausser und Berlin, Reimer, 1822. Erste Separatausgabe
Los 1636
Zuschlag
1.200€ (US$ 1,333)
Erste Separatausgabe
Kleist, Heinrich von. Die Schlacht bei Fehrbellin. Schauspiel in fünf Akten. 1 Bl., 104 S. 19 x 12,5 cm. Moderner marmorierter Pappband im Stil d. Z. mit rotem goldgeprägten RSchild. Wien, Wallishausser und Berlin, Reimer, 1822.
Goedeke VI, 103, 12 a. Sembdner 34. Borst 1401. – Die seltene erste Einzelausgabe von Prinz Friedrich von Homburg, mit geändertem Titel nach der Uraufführung vom 3. Oktober 1821 in Wien. "Ich habe ... den Nachweis geführt, daß auch diese Ausgabe von Tieck für Reimer besorgt wurde. Wenn man von den durch die Theaterzensur geforderten Eingriffen (Änderung des Titels und der Personennamen, der Schlußworte usw.) absieht, ist der Wiener Druck erstaunlicherweise genauer und sorgfältiger und steht der als Druckvorlage benutzten Heidelberger Handschrift näher als der Erstdruck in den Hinterlassenen Schriften" (Sembdner). – Gering braunfleckig. Wohlerhaltenes, schönes Exemplar. Aus der Sammlung Herbert Blank (1929-2023).
Klinger, Friedrich Maximilian
Geschichte Giafars des Barmeciden. Leipzig, Jacobäer, 1792-1794. - Erste Ausgabe
Los 1637
Zuschlag
160€ (US$ 178)
(Klinger, Friedrich Maximilian). Geschichte Giafars des Barmeciden. Ein Seitenstück zu Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt. 2 Bände. 224 S.; 1 Bl., (S. 229)-636. 16,5 x 9,5 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben) mit floraler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. St. Petersburg (d. i. Leipzig, Jacobäer), 1792-1794.
Goedeke IV/1, 808f., 26a. Schulte-Strathaus 212, 23a. – Erste Ausgabe des vollständigen Romans mit der Fortsetzung, von Klinger als zehnbändiger Romanzyklus geplant. Klingers Abneigung gegen den Katholizismus, namentlich gegen die Jesuiten, und das unmenschliche Verhalten der Kirche insbesondere gegenüber den Mauren, spielen darin eine wichtige Rolle. – Innenspiegel und Druckvermerk mit dezentem Sammlungsstempel. Wohlerhaltenes und dekorativ gebundenes Exemplar.
Klinger, Friedrich Maximilian
Les aventures du Docteur Faust et la descente aux enfers. Amsterdam 1798. - Erste französische Ausgabe
Los 1638
Zuschlag
200€ (US$ 222)
Klinger, Friedrich Maximilian. Les aventures du Docteur Faust et la descente aux enfers. 1 Bl., IV, 430 S. Mit gestochenem Titel von Thoenert nach J. D. Schubert und 6 Kupfertafeln von Boettger nach Schubert. 17 x 10 cm. Geglätteter Lederband d. Z. (vorderes Gelenk gelockert, Kapitale und Rücken mit kleinen Fehlstellen, etwas berieben) mit ornamentaler RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Amsterdam 1798.
Goedeke IV/1, 808 25c. Schulte-Strathaus 22e. Cohen-de Ricci 529. Henning III, 60. – Erste französische Ausgabe. "Die Titelvignette und die drei letzten Kupfer sind nach dem ersten Druck der zweiten Ausgabe von 1794 kopiert, die drei ersten Kupfer von den retuschierten alten Platten gedruckt. Höchstwahrscheinlich stand Klinger dieser französischen Ausgabe nicht fern" (Schulte-Strathaus). – Leicht, teils auch etwas braun- und stockfleckig. Schwach gebräunt.
Knigge, Adolph
Ueber Jesuiten, Freymaurer und deutsche Rosencreutzer. Leipzig (d. i. Frankfurt, Brönner) 1781
Los 1639
Zuschlag
500€ (US$ 556)
(Knigge, Adolph). Ueber Jesuiten, Freymaurer und deutsche Rosencreutzer. Herausgegeben von Joseph Aloisius Maier (Pseud.). 128 S. 16 x 9,5 cm. Pappband d. Z. (beschabt, Rücken mit Papierstreifen alt fixiert). Leipzig (d. i. Frankfurt, Brönner) 1781.
Wolfstieg 6775. Knigge Kat. Wolfenbüttel 183. – Knigges aufsehenerregende Kampfschrift gegen die Rosenkreuzer ist von A. Weishaupt angeregt worden, der der Begründer und - wie Knigge - einer der führenden Köpfe der den Freimaurern nahestehenden "Illuminaten" war. Die "Illuminaten" bildeten durch ihr wirkungsvolles Eintreten für die Ziele der Aufklärung eine ernstzunehmende Gegenkraft zum Katholizismus und anderen reaktionären Gruppierungen, namentlich in Bayern. Die Schrift, die eine heftige literarische Kontroverse ausgelöst hat, erschien gleichzeitig in drei Drucken mit unterschiedlicher Kollation. – Exlibris; Bindung etwas gelockert.
Einsam zwar auf des Ozeans weiten Flächen...
Kooke, Bernhard. Gedichte. 62 S., 1 Bl. 19,5 x 12,5 cm. OBroschur (leicht angestaubt, Rücken etwas lädiert, mit einigen Randknicken, Vorderumschlag mit Papierschildchen). Schwerin, Hofbuchdruckerei, 1851.
Nicht bei Kosch. – Einzige Ausgabe der Sammlung von knapp 50 Gedichten des biographisch nicht nachweisbaren norddeutschen Lyrikers Bernhard Kooke, in denen er häufig maritime Seemannsmotive verarbeitet, z. B. in Titeln wie Schiffers Klage, Lied im Sturm, Die Schiffersbraut, Seemanns Abschied, Im Hafen oder Der Capitain auf dem Meere ("Einsam zwar auf des Ozeans weiten Flächen, In die Zukunft blick' ich mit heit'rer Ruh'. Ob Gefahr und Dunkelheit Zweifel sprechen, Muth und Sterne lächeln mir Hoffnung zu!"). – Schwach fleckig und gebräunt. Über den KVK lediglich in Schwerin nachweisbar (Landesbibliothek und Landeshauptarchiv).
Lavater, Johann Caspar
Physiognomische Fragmente. Leipzig und Winterthur, Erben Weidmann und Reich bzw. Heinrich Steiner und Compagnie, 1775-1778. - Erste Ausgabe
Los 1645
Zuschlag
2.800€ (US$ 3,111)
Lavater, Johann Caspar. Physiognomische Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe. 4 Bände. Mit 4 gestochenen Titelvignetten, 343 Kupfertafeln und 488 Textkupfern. 30 x 25,5 cm. Leder d. Z. (etwas fleckig, berieben und bestoßen, mit Schabspuren, Rücken ausgeblichen) mit floraler RVergoldung und 2 goldgeprägten RSchildern. Leipzig und Winterthur, Erben Weidmann und Reich bzw. Heinrich Steiner und Compagnie, 1775-1778.
Goedeke IV/1, 262, 31a. Schulte-Strathaus 77a. Neufforge 526. Kippenberg 578. Lanckoronksa-Oehler II, 222. – Erste Ausgabe. "Lavaters Physiognomische Fragmente gehören in ihrer kostbaren Ausstattung zu den schönsten illustrierten Büchern des 18. Jahrhunderts." Lavater erläutert seine physiognomischen Erkenntnisse meist an Portraits von Zeitgenossen oder historischen Figuren, wodurch das "Werk den Charakter einer Ikonographie bedeutender Menschen des 18. Jahrhunderts gewinnt" (Neufforge). Goethe erhielt das Manuskript zur Durchsicht, lieferte zahlreiche Text- und Bildbeiträge und besorgte die Drucklegung (vgl. Hagen 540 und 550). Die hervorragendsten Stecher und Radierer haben an der glanzvollen Ausstattung mitgewirkt, darunter Lips und Schellenberg; Chodowiecki lieferte 81 Kupfer, davon 13 von ihm selbst gestochen. Die Auflage betrug 750 Exemplare. – Vereinzelt etwas fleckig, insgesamt wohlerhalten. Titel von Band mit hs. Besitzeintrag.
Lavater, Johann Caspar
Sammelband mit 6 Kleinschriften zum sogenannten Lavaterstreit. Verschiedene Orte und Verlage, 1770-1771
Los 1647
Zuschlag
300€ (US$ 333)
Lavater, Johann Caspar. Sammelband mit 6 Kleinschriften zum sogenannten Lavaterstreit. 15,5 x 9 cm. Halbleder d. Z. (etwas berieben) mit RSchild. Verschiedene Orte und Verlage, 1770-1771.
I. J. C. Lavater. Zueignungs-Schreiben an Herrn Moses Mendelssohn in Berlin. 14 S. (Zürich) 1770. - VD18 15580555-001. - II. Gedanken über die Zumuthung des Herrn Diaconus Lavater an Herrn Moses Mendelssohn ein Christ zu werden, in einem Schreiben eines guten Freundes an einem (!) andern. 16 S. Hamburg 1770. - VD18 10965858. - III. M. Mendelssohn. Schreiben an den Herrn Diaconus Lavater zu Zürich. 32 S. Berlin und Stettin, Friedrich Nicolai, 1770. - IV. J. C. Lavater. Antwort an den Herrn Moses Mendelssohn zu Berlin. Nebst einer Nacherinnerung von Moses Mendelssohn. Ebenda 1770. - V. Johann Balthasar Kölbele. Zweytes Schreiben an Herrn Moses Mendelssohn insonderheit über den ehemahligen Mendelssohnischen Deismus etc. 132 S. Frankfurt, Andreäe, 1770. - VD18 13655566. - VI. Freymüthige Gedanken über des Herrn Moses Mendelssohn Sendschreiben an den Herrn Diaconus Lavater. An einen Freund in Sachsen. 40 S. Leipzig, Johann Gottfried Müller, 1771. - VD18 11856211. – Stellenweise gebräunt, insgesamt wohlerhalten.
Leipziger Musenalmanach
Auf das Jahr 1780. Leipzig, Schwickert, 1779
Los 1649
Zuschlag
120€ (US$ 133)
Leipziger Musenalmanach auf das Jahr 1780. 10 Bl., 264 S., 4 Bl. Mit gestochener Titelvignette und gestochenem Frontispiz. 15 x 9,5 cm. Leder d. Z. (berieben, oberes Kapital lädiert) mit RVergoldung und goldgeprägtem RSchild. Leipzig, Schwickert, (1779).
Goedeke IV/1, 946, 2 c. Lanckoronska-R. 29. Köhring 86. – Fünfter Jahrgang, herausgegeben von A. C. Stockmann. Mit zahlreichen Erstdrucken, darunter auch vier Gedichte von Karl Philipp Moritz, die zu seinen frühesten Veröffentlichungen gehören. Das Porträt von Geyser nach Graff zeigt Garve. – Braunfleckig.
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