Schoeller, Martin. Close Up. Portraits 1998-2005. 56 Bl. Mit 75 ganzseitigen photographischen Abbildungen und lose beiliegender Orig.-Photographie. 34 x 27,5 cm. OLeinen mit farbigem OSchutzumschlag in OLeinenschuber (dieser mit kleinerem Feuchtigkeitsrand). Madrid, teNeues, 2005.
Erste Auflage. Eines von 300 Exemplaren der Vorzugsausgabe mit einer lose beiliegenden, verso signierten und nummerierten Originalphotographie (Portrait Angelina Jolie). Martin Schoeller (geb. 1968) war zunächst Assistent von Annie Leibowitz und arbeitet seit 1998 als freischaffender Photograph. Seine formatfüllenden Porträtaufnahmen machten ihn weltbekannt. Der einführende Text von David Remnick in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch und Italienisch. – Nahezu tadellos.
Schoff, Otto. Mädchen im Bade [und:] Mädchen auf dem Lande. 2 Bände. Mit insgesamt 20 (2 auf dem Deckel montiert) teils signierten OChromolithographien auf Karton montiert. 25 x 19 cm (Darstellung) bzw. 48,5 x 38 cm (Karton). OHalbledermappe (minimal bestoßen und fleckig) mit je einer montierten OChromolithographie auf dem VDeckel. Berlin, Fritz Gurlitt, (1930).
Zwei Mappenwerke des Orlik-Schülers Otto Schoff (1884-1938) mit jeweils 10 erotischen Darstellungen von "Mädchen". Neben mehreren eigenen Mappenwerken entwarf er auch Illustrationen und einen Comic für die Zeitschrift "Neue Jugend". – Innen nahezu frisch.
Schotman, Johan Wilhelm. Der Geesten gemoeting. Vier morgenlandse dromen in verzen. 4 Bände. Mit goldgeprägtem Illustrationen und mehreren farbigen, montierten Abbildungen von Moh Shih Chen. 27 x 16,5 cm. OBroschur (leicht gebräunt und feckig) in illustrierte OLeinenkassette (gebräunt, berieben, leicht fleckig und mit kleinen Einrissen an den Gelenken). Amsterdam, Van Holkema & Warendorf, (1927).
Erste Ausgabe. Eines von 500 nummerierten Exemplaren (Gesamtausgabe). Niederländisches Werk in typischen Art-Deco-Einband gedruckt in Schwarz, Gold und Grau. – Mit modernem Exlibris auf dem Vorsatz "Adr. v. d. Valk".
Schreyvogel, Charles
Konvolut von 15 Reproduktionen. 1920
Los 3365
Schätzung
300€ (US$ 333)
Schreyvogel, Charles. Konvolut von 15 Schwarz-Weiß-Reproduktionen von Gemälden, jeweils mit blindgeprägtem Copyright-Stempel. 34,5 x 51 cm. Lose Blatt. O. O. (um 1920).
Schreyvogel (1861-1912) war einer der Spezialisten für Szenen aus dem Wilden Westen mit Tomahawk schwingenden Ureinwohnern und europäischen Siedlern, die auf Planwagen durchgerüttelt werden. Die meisten Motive des vorliegenden Konvoluts zeigen Kampfszenen der Kavallerie mit Indianern, so dramatisch wild bewegt wie die besten Filmstills aus einem Western von John Sturges. – Fast alle Bl. mit kleineren Randschäden.
Schwitters, Kurt
Anna Blume. 6.-10. Tsd. Hannover, Paul Steegemann, 1919
Los 3366
Schätzung
200€ (US$ 222)
Schwitters, Kurt. Anna Blume. Dichtungen. 6.-10. Tsd. 37 S., 5 Bl. Anzeigen. 22 x 14,5 cm. Illustrierte OBroschur (Ränder stärker gebräunt). Hannover, Paul Steegemann, 1919.
Die Silbergäule, 39-40. Meyer 85. Vgl. Raabe 273, 1. – Das literarische Erstlingswerk in der zweiten Auflage, die noch im Jahr der ersten Ausgabe erschien. Titel mit Widmung der Schwester von Walter Hasenclever, Marita Hasenclever, datiert: Aaschen, Oktober 1920. Mit Besitzvermerk des Publizisten und Autors Willy Haas (datiert 1965) – Titelblatt teils gelöst.
Schwitters, Kurt und
Die Blume Anna. Die neue Anna Blume
Los 3367
Schätzung
180€ (US$ 200)
Schwitters, Kurt. Die Blume Anna. Die neue Anna Blume, eine Gedichtsammlung aus den Jahren 1918-1922. Einbecker Politurausgabe. 32 S. 22,5 x 15 cm. OBroschur (lichtrandig). Berlin, Der Sturm, (1923).
Raabe 273, 5. Wilpert-Gühring2 5. – Erste Ausgabe. – Etwas gebräunt; gutes Exemplar.
Schwitters, Kurt
Die Kathedrale. Hannover, P. Steegemann, 1920. - Einzige Ausgabe
Los 3368
Schätzung
5.000€ (US$ 5,556)
Schwitters, Kurt. Die Kathedrale. 8 Bl. Mit 8 (inkl. Umschlag) Original-Lithographien. 22,5 x 14,3 cm. Illustrierte OBroschur mit Verschlußstreifen. Hannover, P. Steegemann, (1920).
Die Silbergäule 41/42. Schmalenbach-Bolliger VII, 251. Motherwell-Karpel 278. Verkauf 182. Meyer 85. Raabe 163. The Artist and the Book 278. Katalog "Die Zwanziger Jahre in Berlin" 3/268. – Einzige Ausgabe dieser zu den wichtigsten zählenden Dada-Veröffentlichung. Mit dem Umschlagtitel "Merz 8". "Die Graphiken der 'Kathedrale' sind zweifellos die schönsten und originalsten, die Schwitters in dieser Zeit hervorgebracht hat, und dürfen einen Ehrenplatz in der Geschichte der neueren Graphik beanspruchen" (Schm.-B.). Die 8 Orig.-Lithographien gehören zu den frühesten "Merz"-Arbeiten Schwitters. Mit dem seltenen Verschlußstreifen, Schwitters' Retourkutsche für seine Ächtung durch den Berliner Dada-Kreis, der ihn von der "Ersten Internationalen Dada-Messe" zurückgewiesen hatte. Daraufhin ließ Schwitters im Juni 1920 in der Kunsthandlung Burchard auf das gerade im Druck befindliche Heft den Verschlußstreifen anbringen. Auf der Vorderseite mit der lithographierten Aufschrift: "Aus sanitären Gründen zugeklebt. Vorsicht: Anti-dada", auf der Rückseite: "Man weise aufgebrochene Exemplare zurück. K. S. Merz. 1920." – Der Verschlußstreifen ist - wie immer - aufgebrochen, an diesem lediglich die Rückseite minimal lädiert. Insgesamt sehr schönes Exemplar.
Schwob, Marcel und Fronius, Hans - Illustr.
Lebensbilder, Bayreuth 1984
Los 3369
Schätzung
400€ (US$ 444)
Schwob, Marcel. Lebensbilder. Mit 7 montierten Original-Radierungen von Hans Fronius. 97 S., 3 Bl. 25 x 16,5 cm. OHleder mit goldgeprägtem RTitel, RVergoldung und KGoldschnitt in OPappschuber. (Bayreuth, The Bear Press, 1984).
5. Druck der Bear Press. Spindler 73, 5. – Eines von 55 nummerierten Exemplaren (Gesamtauflage: 75). Druckvermerk vom Künstler signiert. Übertragung und Nachwort von Ulrich Schödlbauer. – Frisches Exemplar.
Seifert, Jaroslav
Sama Laska. Prag 1923. - Widmungsexemplar
Los 3370
Schätzung
180€ (US$ 200)
Seifert, Jaroslav. Samá láska. (Tschechischer Druck: Nichts als Liebe). Verse. 62 S., 1 Bl. Mit 4 Zeichnungen als ganzseit. Tafeln. 19,5 x 14 cm. OBroschur (Rücken teils brüchig) mit Fotocollage des Wenzelsplatzes mit Phantasiearchitektur von Ot. Mrkvicka. Prag, Vecernice, 1923.
Mrkvickas Titelgestaltung und die Textillustrationen zählen zu den frühesten Beispielen der Bildgedichte der tschechischen Avantgarde. Vorsatz mit eigenh. Widmung Seiferts. – Giutes Exemplar.
"Um einen Feuerball rast eine Kotkugel..."
Serner, Walter. Letzte Lockerung. Manifest dada. 45 S., 1 Bl. 22 x 14,5 cm. Typographisch illustrierte OBroschur (gering berieben, lichtrandig). Hannover, Paul Steegemann, 1920.
Die Silbergäule 62-64. Meyer 39. Motherwell-Karpel 392 (mit Abb. von Titel und Verlagsankündigung). – Erste Ausgabe von Serners Manifest. – Im Rand schwach gebräunt, ganz vereinzelt mit geringen Stockflecken. Wohlerhaltenes Exemplar. – Hs. Besitzvermerk auf dem Titel. Anfangs minimal fleckig, gut erhalten.
Shakespeare, William. Shakespeare in deutscher Sprache. Herausgegeben (und) zum Teil neu uebersetzt von Friedrich Gundolf. 10 Bände. 25,5 x 15 cm. Blindgeprägte OSchweinslederbände )gering fleckig, VDeckel der Bände I und VII mit Kratzspuren) mit Rücken- und Deckeltitel sowie doppelter goldgeprägter Innenkantenfilete. Berlin, Georg Bondi, 1908-1918.
Landmann 280. Schauer I, 52 und 196. Raub A 68. – Erste Ausgabe der Übersetzung von Gundolf auf Grundlage der Ausgabe von Schlegel und Tieck, teils unter Mitwirkung von Stefan George. Exemplar der Vorzugsausgabe in Leder. Buchschmuck und Einbandgestaltung von Melchior Lechter. Jeder Band mit illustriertem Doppeltitel und durchgehend mit Randbordüren und Initialen, geprägt noch von der Buchkunst William Morris’. Die geplanten Bände XI und XII sind nicht mehr erschienen. – Frisch und wohlerhalten.
Silbergleit, Arthur
Die Magd. Berlin 1919. - Widmungsexemplar
Los 3373
Schätzung
150€ (US$ 167)
Silbergleit, Arthur. Die Magd. Eine Legende. 64 S. Mit 12 farbigen Lithographien von Ernst Zoberbier. 22 x 17 cm. Illustr. OPappband (Kapital zerschlissen). Berlin, Eigenbrödler-Verlag, (1919).
Erste Ausgabe. Für die Legende Die Magd erhielt Silbergleit den Ehrenpreis der Stadt Köln. Fl. Vorsatz mit eigenhändiger Widmung des Autors ("Frl. Ruth in freundschaftlicher Ergebenheit Arthus Silbergleit. - 17.1.1919". Mit Besitzvermerk ("Ruth Martha Feliskowski"). – Gutes Exemplar.
Slevogt, Max. Benvenuto Cellini deutsch von Goethe. 2 Bl., 423 S. Mit lithographischem Titel und 303 Orig.-Tuschlithographien im Text von Max Slevogt. Rotes OHalbmaroquin (etwas berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RSchild und reicher RVergoldung. Berlin, Bruno Cassirer, 1913.
Rümann 12a. Schauer II, 84. Lang, Impressionisten, 197. – Erste Ausgabe mit den Illustrationen von Max Slevogt (1868-1932). – Vorsätze etwas leimschattig und insgesamt mit minimalen Gebrauchsspuren. Im dekorativen Einband.
Slevogt, Max. Konvolut von 6 Werken. 30 x 22 cm bis 34,5 x 24,5 cm. (1) OLeder (berieben und bestoßen) mit goldgeprägtem RTitel; (2) HPergament (leicht lichtrandig und fleckig bzw. stärker fleckig und Rücken mit größeren Einrissen); (2) OHalbleinen (etwas gebräunt, fleckig und bestoßen); (1) OBroschur (berieben, leicht knickspurig und mit kleinen Randläsuren). Berlin, Bruno Cassirer, 1920-1924.
Vorhanden sind: I. Zeichnungen zu Kinderliedern, Tierfabeln und Märchen. (1920). - Druckvermerk vom Künstler signiert. - II. Ali Baba und die vierzig Räuber. 1921. - Stärker lädiert. - III. C. Witt. Die tapferen 1000. (1921). - Druckvermerk vom Künstler signiert. - IV. Der Königssohn der sich vor nichts fürchtet. 1923. - Druckvermerk vom Künstler signiert. - V. Fitchers Vogel. Ein Märchen. 1923. - Druckvermerk vom Künstler signiert. - VI. Die Zauberflöte. Randzeichnungen zu Mozart's Handschrift. 1924. – Teils unbeschnitten. Papierbedingt etwas gebräunt, manche mit kleineren manche mit größeren Gebauchsspuren.
Steiger, Dominik
Letters & Gentlemen. Mit Original-Akrostichon
Los 3376
Schätzung
400€ (US$ 444)
Steiger, Dominik. Letters & Gentlemen Vögeln. Herausgeber: Edition Galerie Stadtpark. 2 Bl. und 21 Colorprints sowie eine signierte, datierte und betitelte Originalarbeit (Akrostichon) von D. Steiger. 30,5 x 23 cm. Lose Bl. in Prospekthüllen und in schwarzem OPapp-Ringordner. (Krems), Edition Galerie Stadtpark, 1995.
Eines von 24 Exemplaren (Gesamtauflage). Enthält vorwiegend Reproduktionen von Polaroids mit Abbildungen von Plastiken Installationen u. a. von Steiger zeigen. Das vorletzte Blatt mit einem "Geist"-Akrostichon mit einem Mehrfarbenstift von Steiger signiert, datiert (1995) und betitelt ("letters & getlemen vögeln nämlich". GEIST ist ein Teilanagramm des Namens des Künstlers (1940-2014). Die Buchstabenzusammensetzung des Wortes "Geist" hat strukturell nichts mit dem zu tun hat, was das Wort bezeichnet. "Steiger kommt - eine alte poetische Technik nützend, die als Unterart der Freud’schen Wortwitztechnik 'Verdichtung mit Ersatzbildung' gelten kann - zu einer Definition eines 'inneren Automaten' in Befehlsform. ... über 'LETTERS & GENTLEMEN VÖGELN' (schreibt Steiger): 'also nichts anderes als eine pikante Formel für längst Bekanntes, nämlich Prägung durch Eigenname, allgemeiner: psychische Determiniertheit durch Vokabular.' Der Prägung durch den 'Steig' des Namens wird mithilfe von Permutation zu 'Geist' entkommen, der Determiniertheit durch das Wort mithilfe des Akrostichons, denn die psychische Determiniertheit kommt ja durch nichts anderes zustande als durch Konvention, ein bestimmtes Wort auf einen bestimmten Gegenstand(sbereich) zu beziehen. Sieht man mit Mallarmé die poetischen Techniken (bei ihm steht für diese der vergöttlichte Vers, den Philosophen, die an logische Abbildungen glauben, genügt der Satz) als Versuch, den zufälligen Zusammenhang zwischen Wort bzw. Name und Gegenstand zu kompensieren, fällt auch die Umwidmung der Buchstaben des Wortes zu Anfangsbuchstaben darunter. Gesteht man dem autómaton dieser Zerlegung zu, dass aus ihm durch von Tabu und Kontrolle (des Wörterbuchs) befreite Assoziation Geist emergiert, der sich die Worte zu den Anfangsbuchstaben sucht, hat Steigers Reduktion von 'Geist' auf das, was er nicht ist und der Name nicht bedeutet, ihre Mission erfüllt. (Einen ähnlichen Ansatz hat Michel Leiris in seinem poetischen Wörterbuch sehr viel weiter verfolgt.) Nun scheinen die Assoziationen selbst wieder durch Freuds Theorie geleitet, und mit der metaphorischen Samentaste spielt Steiger auf Figurenbildung an, die nicht nur auf konkreter Zeichenebene semantisch abhängig ist." (vgl. www.dominiksteiger.at). – Tadellos.
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